Spoiler Alert: das ist nicht der zweite Teil von „Heat“.
Spoiler Alert: das ist nicht der zweite Teil von „Heat“.
Wer hat eigentlich beschlossen, dass Hamburg die neue Strafkolonie verstoßener Film-Wiener ist? Unlängst kehrte in „Echte Wiener“ Sackbauer-Tochter Hanni aus dem norddeutschen Exil zurück und verstörte den Mundl mit ihrem piefkenesischen Sprachduktus, jetzt taucht zu Beginn von „Kleine Fische“ der verlorene Sohn Kurti (Schmidt) zum Begräbnis des Vaters zurück aus der Hansestadt auf.
Wer als Europäer eine Doku über Afrika machen will, hat besser eine fixe methodische Wegroute im Gepäck: Sonst verliert sich der europäische Blick in diffusem Schuldgefühl, gut gemeinter Betroffenheitsrhetorik und exotisierender Faszination für Land und Leute schneller, als André Heller „Afrika! Afrika!“ sagen kann.
Im Zuge des großen Gedöns um Kitsuné und Ed Banger betritt ein weiterer Export aus Frankreich die Bühne: Yuksek heißt der Schnauzbartträger aus Reims, der schon die Kaiser Chiefs, M83 oder Chromeo in seine Remixgriffe nahm.
Der weitgereiste und nicht ganz unbekannte japanische Ambient- und Experimentalmusiker Susumu Yokota, der sich nebenbei auch gerne mal als House-DJ und House-Produzent betätigt, hat unter Mithilfe seiner Freunde Efterklang und Labelkollegen The Chap ein neues Album fabriziert.
Wonder ist Poetin, Musikerin und Malerin. Das schöne Artwork weckt Erwartungen, die dann nicht so ganz zur Platte passen wollen.
Alexandr Vatagin, der vielleicht umtriebigste der Jungs von Tupolev, veröffentlicht mit „Shards“ bereits sein zweites Solo-Album.
Zugegeben: Ich liebe Cover-Versionen. Einschränkung: Es gibt leider sehr viele sehr schlechte davon.
Als Vorkitzler zum kommenden Phoenix-Album „Wolfgang Amadeus Phoenix“ darf das großartige Quartett die Tabloid-Serie auf Kitsuné fortsetzen.
Na, Prost. Absolut niemand außer Scooter schafft es, Schorsch Kamerun, die Klostertaler, Sido und Modeselektor unter einen Hut zu bekommen. Und absolut niemand außer Scooter würde das ernsthaft wollen.
Die Idee ist alt und dürfte aus einem antiken Lehrbuch für Musikjournalismus stammen.
Man fragt sich, ob es juristische Probleme gab. Oder warum die offensichtliche Klammer dieser Kompilation nicht ausgesprochen wird:
Postrock hat dem Rock zwar die Hand aus dem Schritt genommen, trotzdem sind auch in diesem Feld sehr wenige Frauen bekannterweise tätig.
Die gemeinsam mit Envie veröffentlichte Split-EP bot einen ersten Vorgeschmack auf das fünfte Studioalbum der Band aus New Jersey.
Der in Seattle lebende The Sight Below kreiert mit seinem Debütalbum einen Dancefloor der Einsamkeit, das Erwachen nach der Afterhour.
Ein Morgen in Brooklyn bei Sekt mit Ei und im Dazwischen von Bett und Badezimmer wird das Erwachen in einer Melodie festgehalten. „Die schöpferische Pause“ von Fritz Klatt rät dazu, die aufstrebende Energie des Vormittags für schaffende Tätigkeiten zu verwenden.
Der in Madrid beheimatete spanische Techno-Musiker und Labelbetreiber (Cyclical Tracks) Miguel Sar alias Tadeo beschert uns mit seinem ersten Longplayer eines der ersten vielverspechenden Techno-Alben 2009.
Was bewegte Andy Connell und Martin Jackson, ihren Job bei der durchaus angesehenen Post-Punk-Band Magazine rund um Ex-Buzzcocks-Sänger Howard Devoto (die immerhin spätere Ikonen wie The Smiths und Joy Division zu ihren Fans zählte) Anfang der 80er Jahre an den Nagel zu hängen, um fortan schmuseweichen, funkigen Jazzpop zu machen?
Punk-Rave-Gewitter! Etwas wie The Subs kann nur aus dem Schaum von zuviel Wein geboren sein. Es begann in Belgien. Und als schlechter Scherz: wie weit konnte man Punk und Trance ineinander bohren, so dass es gleichzeitig weh tut und die Leute trotzdem ausflippen?
Im Zuge des großen Erfolges und der regen medialen Anteilnahme an Wolfgang Voigts „GAS“–Sammlerbox im letzten Jahr veröffentlicht der Kölner Übervater der deutschen elektronischen Musik – Kraftwerk ausgenommen – nun auch seine Studio 1-Singleskompilation neu. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Wolfgang Voigt in den 90er Jahren mit diesen Aufnahmen die Blaupause für das Genre Minimaltechno lieferte und ein bombastisches musikalisches Statement setzte.