In ihrem neuen Dokumentarfilm wirft Katharina Mückstein einen Blick auf feministische Themen und lässt unterschiedliche Expert*innen sowie Aktivist*innen zu Wort kommen. Im Interview spricht die Regisseurin über ihre Definition von Feminismus, Dreharbeiten auf Augenhöhe sowie ihre Hoffnung für eine feministische Zukunft.
Label: Coverstory
»Messi hat mich abgezogen!« – Durch den Tag mit Oskar Haag
Er zockt »Fortnite«, redet wie ein deutscher Youtuber und hat seine Freundin vom Startbildschirm verbannt. Gleichzeitig bezeichnen ihn manche seit seiner Debütsingle »Stargazing« als »neues Wunderkind« der österreichischen Musikszene. Was Oskar Haag wirklich ausmacht. Eine Annäherung.
Automatisierte Kreativarbeit – Wenn der Computer malen lernt
Geradezu erstaunlich sind die Bilder, die die neueste Generation von Tools wie Dall-E 2 hervorbringt. Sie scheinen von Bildern, die von Menschen gezeichnet, fotografiert und konzipiert worden sind, kaum mehr unterscheidbar. Was läuft da hinter den Kulissen ab? Was bedeutet das alles für die Kreativbranche? Und welche Konsequenzen sollen wir daraus ziehen?
Platz da! FLINTA* erobern die Kabarettbühnen
Um die Realität zu ertragen, hilft manchmal ein Witz. Um sie zu verändern, benötigt es einen Humor, der anders ist. Den liefert seit einigen Jahren die junge nicht-männliche Comedy- und Kabarettszene in Österreich. Progressiv und politisch korrekt weisen ihre Protagonist*innen auf Missstände hin, kommentieren klug den Status quo, und sorgen dafür, dass sich dieser langsam aber sicher ändert.
Viele Blickwinkel, wenig Perspektive? – Musikschaffende diskutieren Realitäten
Das Leben von Musiker*innen ist in der Wahrnehmung der Mehrheitsgesellschaft oft ein schillerndes, gemütliches und ausgelassenes. Die Realität sieht für die meisten Musikschaffenden allerdings anders aus, denn: Man kriegt nur mit, was vermeintlich funktioniert aka durchbricht. Veronika König, Birgit Denk, Mwita Mataro und Alexander Lausch diskutieren beim Roundtable umfassend, wie es um Szene und Industrie steht.
Der Vielfalt gerecht werden – Wie Neo-Pronomen eine Lücke füllen
Neo-Pronomen sind in aller Munde. Bei Hatern, Shitstorms und Kritiker*innen auf der einen, in queeren, progressiven und aktivistischen Szenen auf der anderen. Für manche sind sie unent-behrlich, drücken einen Teil ihrer Identität aus, sind notwendig, um richtig sprechen zu können. Für viele sind Neo-Pronomen aber einfach nur schwer verständlich. Ihr Zweck ist nicht nach-vollziehbar, ihre Verwendung unklar, ihre Lesbarkeit fragwürdig. Über die Herkunft von Neo-Pronomen, warum die Gewöhnung an sie sehr viel schneller gehen kann, als wir glauben, und welche wichtige Lücke sie füllen.
Der Horror des Alltags – Kurdwin Ayubs wahre Geschichten
Gerade erst hat Kurdwin Ayub in Berlin für ihren ersten Langspielfilm einen Preis gewonnen, nun darf die Regisseurin mit »Sonne« die Diagonale eröffnen. Beim Gespräch in Wien erzählt Ayub, wie sie mit ihren Filmen immer wieder das Grauen der migrantischen Identitätsprobleme der zweiten Generation, kulturelle Aneignung und mediale Selbstdarstellung vor die Linse holt.
»Ich will alles ausprobieren« – Mavi Phoenix hat als Marlon wieder Hunger aufs Leben
Mavi Phoenix veröffentlicht sein zweites Album. »Marlon« ist ein Bekenntnis zu seinem neuen Namen, zu sich selbst. Aber vor allem zu seiner Transidentität.
Ravers for Future – Ansätze für eine nachhaltigere Praxis in der Clubkultur
Die Clubkultur versteht sich als Vorzeigemodell für ein diskriminierungsfreies gesellschaftliches Miteinander. Auch im deutschsprachigen Raum zielen ihre Akteur*innen nun immer mehr darauf ab, sich dem Kampf gegen die menschengemachte Klimakatastrophe und für eine rundum verträgliche Lebens- und Feierweise einzusetzen. In der ökologischen Dimension ist das ein schwer zu erfüllender Anspruch, in sozialen Fragen brilliert die Nacht dafür umso mehr. Ein Blick auf die Szene, die sich immer weiter ins öffentliche Bewusstsein schiebt.
Mental Health im Pop – Wie krank ist die Musikbranche?
Am 10. Oktober 1992 fand der erste World Mental Health Day statt. Knapp 30 Jahre später liegt wie so oft die Frage nahe, was sich zwischen der frühen Bewusstseinsbildung und der heutigen Zeit zum Positiven verändert hat. Auch in der oberflächlich schimmernden Popwelt wird immer deutlicher, dass die psychische Belastung die Prophylaxe überwiegt. Über Ursachen, Auswirkungen und was sich ändern muss.
Wider die Männerdomäne – MEWEM bekämpft die gläserne Decke im Musikbusiness
Das Projekt MEWEM hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge weibliche, trans und non-binary Protagonist*innen in der nach wie vor männlich dominierten Musikwirtschaft zu fördern und zu vernetzen. Einige der Projektpartner*innen über die Ziele, Inhalte und Hintergründe.
Playtime – Zeitreisen in Romanform mit Barbi Marković
In »Die verschissene Zeit« experimentiert Barbi Marković mit literarischen Zugängen und formt aus einem Rollenspiel einen Roman, der ins Belgrad der 1990er-Jahre führt. Ein aberwitziger Timetravel-Trip in nicht unbedingt herrliche Zeiten.
Der gekünstelte Fortschritt – Wie Entwicklungen aus der Kunst auf die Gesellschaft wirken
Kann Kunst die Welt verändern? Und wenn ja, inwiefern? Ist es schon eine beginnende oder laufende Revolution, wenn zwei Rapper diskriminierende Tracks aus ihrer Vergangenheit aus dem Internet nehmen? Die Rolle der sozialen Verantwortung in der Kunst und die daraus potenziell folgenden gesellschaftlichen Entwicklungen werden laufend diskutiert. Eine eindeutige Antwort auf offene Fragen zu finden, ist dabei nicht leicht. Die Betrachtung einer komplexen Verschränkung.
Grüner Lebensstil oder Ökolüge? – Eine Betrachtung des Hypes um Zimmerpflanzen
Auf Instagram blüht das Biedermeier auf. Millennials und Junggebliebene, die sich pandemiebedingt in die eigenen vier Wände zurückziehen, lassen exotische Zimmerpflanzen trenden. Doch kann ein solcher Hype in Grün nachhaltig sein?
Corona-Aftermath in der Kulturbranche: Was uns vom Krisenjahr bleiben wird – und was nicht
Wie lange die Pandemie noch dauern wird, ist nach wie vor unklar. Dass uns davon einiges bleiben wird, relativ sicher. Ein Versuch, die Frage nach dem Was zu beantworten.
Danke für nichts, 2020! – Ein Dossier aus alternativen Jahresrückblicken
Nach langen Monaten des nicht aufhörenden Stroms an immer schrecklicher werdenden Nachrichten, fragen auch wir uns: Was bleibt nach unzähligen Artikeln, Breaking News, Livestreams, Pressekonferenzen und sogar dem einen oder anderen Buch noch zu sagen? Dann haben wir unsere Redaktion und andere Kulturschaffende gebeten, uns an ihrem Blick auf das Jahr 2020 teilhaben zu lassen – und zwar an einem, der sich ausmalt, wie die letzten Monate aussehen hätten können. »Was hat für dich ganz persönlich 2020 durch die Erschwernisse des Jahres nicht stattgefunden?« – das war der Impuls, den wir allen AutorInnnen mitgegeben haben. Von der großen Revolution im Klassenkampf bis hin zum ersten eigenen DJ-Set war vieles dabei. Eine Einladung zu einer alternativen Realität des Jahres 2020.
Gebenedeit ist die Frucht deines Schreibens – Lydia Haider im Porträt
Lydia Haider wird gerne mit einem Label versehen, das für LiteraturkritikerInnen eindeutig zuordenbar ist – das Enfant terrible. Eindeutig und zuordenbar ist an der Autorin Lydia Haider aber gar nichts. Und an der Person Lydia Haider erst recht nicht.
We will not be silent – Wie Aktivismus nachhaltige Veränderung bewirkt
George Floyds Ermordung und die darauffolgende globale BürgerInnenrechtsbewegung haben erneut gezeigt, wie mächtig Protest sein kann. Soziale Bewegungen mobilisieren Massen auf der ganzen Welt und schaffen es immer wieder, große Veränderungen zu bewirken. Dafür reicht es nicht, nur einmal auf die Straße zu gehen. Aktivismus braucht Strategie, Planung und Langfristigkeit, muss sich aber ständig wandeln. Wie gelingt das? Auf der Suche nach dem Rezept für langfristige Veränderung.
Neue Solidarität – Was die Post-Corona-Gesellschaft von LGBTIQ+-Communitys lernen kann
Was wir seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie erleben, betiteln viele gerne als »Ausnahmezustand«. Unser Alltag in der Ausgangssperre ist allerdings nicht unbedingt so einzigartig, wie es die unzähligen Pressekonferenzen vermuten lassen. Personen, die sich als LGBTIQ+ identifizieren, sind es gewöhnt, von der breiten Öffentlichkeit ausgeschlossen zu werden, sich auf Straßen unsicher zu fühlen, Zusammenhalt in Communitys zu suchen und zu finden. Ein Plädoyer dafür, über »neue Solidarität« anstatt »neuer Normalität« nachzudenken.
AustroTOP – Die 100 wichtigsten österreichischen Popsongs
50 Jahre läutet Marianne Mendts »Glock’n« nun schon 24 Stunden am Tag. Circa 438.000 Stunden sind das hochgerechnet bis heute. Gefühlt genauso viele Songs sind seither in Österreich geschrieben und produziert worden. Österreichischer Pop hat viele Gesichter und Geschichten – welche davon sind die wichtigsten?