Kurz und intensiv: Sicher das vielseitigste, wahrscheinlich auch das beste Album von alt-J.
Label: Rezi
It’s All Liebemachen Tho
Wandl hat sich ein bisschen zurückgezogen und in der Introversion neue Einflüsse aus Jazz und R&B zum Beat-Paradigma, das er bereits kultiviert hat, hinzugefügt. »It’s All Good Tho« oder: Liebemachen auf der Wandl-Wolke.
Triumphales Abbild unserer Zeit: „Promised Ends“ bei den Wiener Festwochen
Das Künstlerkollektiv Saint Genet zeigt im Rahmen der Wiener Festwochen den letzten Teil seiner Triologie, an der es die letzten drei Jahre gearbeitet hat. Das Stück ist eine Hommage an Herbert Blau und Robert Wilson, eine Annäherung an King Lear und erinnert ebenso an das Mysterientheater eines Hermann Nitsch.
Des Punksandlers Sneaker Heaven
Bilderbuch räumen gerade mit der Magic Life Tour ab. In ihren Wiener Festwochen machen die Buben drei Tage in Folge die Arena rappelvoll. Wer Bilderbuch im kleineren Rahmen sehen will, hat beim FM4-Überraschungskonzert morgen im Porgy & Bess die Möglichkeit dazu, alle Infos hier.
„Hell Or High Water“: Triste Helden, tolles Drama
Zwei Brüder gegen die Bank, ein US-Marshall als Spielverderber. David Mackenzies vierfach Oscar-nominiertes Westerndrama „Hell Or High Water“ ist eine düstere Abrechnung mit dem amerikanischen Traum.
Geprägt durch innovativen Selbstmord: Das Gold am Arsch des Regenbogens
Seit gestern Abend, Montag den 15.05. läuft im Werk X das Stück „Das Gold am Arsch des Regenbogens“. Wir waren bei der Premiere und haben den Charakteren beim Sterben zugesehen.
„King Arthur“: Puff-Türsteher als Sagenheld
Vorlaute Kleinkriminelle gegen grausame Ritter: Guy Ritchie inszeniert die Artus-Sage als actionreichen Aufstand des Proletariats.
„Alien: Covenant“: Monster, Blut und Gänsehaut
Gleich zwei Filme stecken in Ridley Scotts neuem Sci-Fi-Schocker – einer für die großen Fragen der Menschheit, der andere für grausig guten Creature-Horror.
Sleaford Mods im Wiener Flex: Die Wut muss raus
Das britische Duo Sleaford Mods brachte gestern Abend die Wut ins ausverkaufte Wiener Flex.
Das schwindende Gefühl der Jugend: At The Drive In und ihr neues Album „in•ter a•li•a“
Für ihr neues Album haben sich At The Drive In fast zwei Jahrzehnte Zeit gelassen. An dessen Vorgänger, das außergewöhnliche „Relationship Of Command“, kommt es nicht heran.
Chilly Gonzales im Wiener Konzerthaus: Charmanter MC am Piano
Chilly Gonzales gastierte gestern in der „Musikwelthauptstadt … von 1890“. Der Dressing Gown war auch diesmal wieder das Outfit der Wahl und passte dabei vorzüglichst in den großen Saal des Konzerthauses sowie zum atmosphärisch dichten und heiteren Abend.
Würdet ihr bitte endlich still sein? – Cigarettes After Sex im Flex
Das Konzert von Cigarettes After Sex im Wiener Flex ließ die vertraute Intimität vermissen. Es lag vor allem am Publikum.
Triest liegt in St. Marx
Ernst Molden ist mittlerweile ganz oben angekommen. Mit »Yeah«, dem neuen Album von Molden/Resetarits/Soyka/Wirth, wird das auch so bleiben. Darauf enthalten: schnelle Lieder für draußen und langsame Sehnsuchtsballaden für drinnen.
Eine Hymne an das Verlorensein von Levin Goes Lightly
Levin Goes Lightly begibt sich auf seinem neuen Album „GA PS“ in die große Leere. Eine in ihrer Gefühlskälte berührende Angelegenheit.
Tom Schilling wundert sich über die Liebe
Tom Schilling ist Deutschlands coolster Actor, ein Homme fatal des guten Geschmacks. Dafür, dass sein Debüt das Album eines singenden Schauspielers ist, ist es durchaus gelungen. Was aber gar nicht so überraschend kommt.
Arendt und Kern, Campari Soda und 5/8erl in Ehr’n
Die Achterln veröffentlichen ihr fünftes Album in elf Jahren Bandgeschichte. Darsteller darauf unter anderem: Hannah Arendt, Christian Kern und Campari Soda – ja, das geht sich aus. Sehr gut sogar.
Ankathie Koi und die tanzbare Watschn
Ankathie Koi ist auf ihrer ersten Solo-LP schillernder und fordernder als wir sie von Fijuka oder ihren Anfängen alleine kennen. Das Album eine tanzbare Watschn. Das Video zu »Black Mamba« feiert hier Premiere.
Das neue Album der Future Islands: Mehr vom Planeten Pop
Dass die Future Islands romantischen Power-Pop am besten können, zeigen sie mit „The Far Field“ jetzt zum zweiten Mal.
Bohemian Rhapsody – »Wach« von Der Nino aus Wien
Das bereits siebte Studioalbum von Der Nino aus Wien bietet neben reichlich Experimenten auch gutes, knackiges und wunderbares Altbekanntes: assoziativ betextete Nummern für Poesiealben und Brust-Tätowierungen.
„Tiger Girl“: Stilsicher aus der Komfortzone geprügelt
Zwei Mädels hauen auf den Putz und schießen auf dem Weg zur Selbstverwirklichung weit übers Ziel hinaus. Im einen Moment bewegt „Tiger Girl“ zum Mitjohlen, im nächsten zum Zähneknirschen.