Man braucht kein Auteurist zu sein, um nach „Drag Me to Hell“ vom Verdacht beschlichen zu werden, Sam Raimi sei schwer oral fixiert:
Man braucht kein Auteurist zu sein, um nach „Drag Me to Hell“ vom Verdacht beschlichen zu werden, Sam Raimi sei schwer oral fixiert:
Tom Waits ist tatsächlich ein Mythos: Seine Musik wird nicht nur gehört, sondern aufgesogen, inhaliert, zelebriert – Rain Dogs, Swordfishtrombones, Closing Time … Waits ist nächtlicher Begleiter in Krisenzeiten, Trost und Legitimation für letzte Gläser im Morgengrauen.
Ratgeber, Selbsthilfegruppen, Psychotherapie, Schlagwörter wie emotionale Intelligenz, mittels derer man Konflikte besser lösen könne – die Liste an Maßnahmen, wie sich Menschen heutzutage wieder auf die richtige Bahn bringen können, ist lang.
Dieter Moebius hat mit Neu!, Cluster und Harmonia den Beginn der neuen elektronischen Zeitrechnung markiert. Sein aktuelles Album nennt er etwas selbstdespektierlich „Kram“.
Gleich vorweg: Diese Split-12-Inch versprüht Nostalgie pur. Ältere Semester werden sich an die 90er Jahre erinnert fühlen: Emo-Rock auf Vinyl, mit kopiertem und genähtem statt geheftetem Booklet.
Zieht eure selbst gestrickten Pullis an, brennt eine Kerze nieder, trotzt sommerlichem Wetter.
Die Multi-Instrumentalistin (Schlagzeug, Klavier, Gitarre), die schon mit Moby und den Bright Eyes kollaboriert hat und R.E.M. zu ihren Freunden zählt, legt im zarten Alter von gerade mal 23 Jahren mit „Lady Luck“ schon ihr drittes Soloalbum vor, nachdem sie mit ihrem beiden Bands Little Red Rocket und Azure Ray bereits je zwei Alben auf den Markt gebracht hat.
In der Reihe der hochwertigen Wiederveröffentlichungen – haben Sub Pop, Matador oder Universal davon mittlerweile mehr? – nun also die Vaselines. Diesmal der Re-Release vom Re-Release, der 1992 bereits einmal das Gesamtwerk des Duos einfacher zugänglich gemacht hat.
Wieder einmal hat sich der schottische Jazz-Pianist, Bassist und Gitarrist Bill Wells nach potenten Musikpartnern umgeschaut.
Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad sind Bands für einige Künstler zwar eine bequeme Heimat, aber manchmal will man auch raus, unbekanntes Terrain erkunden oder einfach nur Spaß haben.
Holger Zilske ist ein Techno-Artist mit einer hohen Reputation. Nicht nur, dass er seit Jahren als Smash TV viel umjubelte Platten veröffentlicht, sondern er ist auch einer der Haus-und-Hof-Produzenten von Ellen Alliens renommierten Bpitch Control-Label.
Neues von der Schnittstelle zwischen zerbrechlichem Folk und experimenteller Erkundung weiblicher Gefühlswelten.
Wer etwas für Kölner Elektronik übrig hat, kennt Michaela Dippel, besser bekannt als Ada, sicher schon lange. Avancierte sie doch mit ihrem, nicht nur von /Pitchfork/ heiß geliebten Album „Blondie“ 2004 zum Liebkind der weltweiten Techno-Gemeinde.
Überschwängliche Selbstzweifel
Die Tage der Ausgelassenheit seit „A Magic Position“ scheinen fürs Erste vorbei zu sein. „The Bachelor“ erzählt düster über den Prozess des Erwachsenwerdens und von der Suche nach Antworten.
Neue Bass-Konventionen
Mit der gebührenden Lockerheit veröffentlicht Milanese sein neues Album „Lockout“. Müsste ich mich auf /den/ Artist von Jetzt festlegen, Milanese wäre in der engeren Wahl.
Biblische Ausmaße hat die Folge Zwei des einzigen österreichischen Slasherfilms auf weiter Flur.
Als der in Israel geborene Regisseur Ari Folman seinen Militärdienst ableistete, wurde er unweigerlich Teil des Libanesischen Bürgerkriegs.
Takashi Miike wirbelt die Italo-Klischees durcheinander und erschafft einen bunt-blutigen Plastik-Film.
Vom pubertären Internet-Mythos zum Teeny-Film. Donkey Punch: Sex von hinten, beim Schlag ins Genick sollen ihre Muskeln zucken und er kommt dadurch umso geiler.
Wer Burt Reynolds nur mit Schnauzbart und gewelltem Haar kennt, dürfte beim Anblick der Titel gebenden Haupfigur „Navajo Joe“ überrascht sein.