Zwei Schweden, zwei CDs und 145 Minuten Zeit für Minimal vs. Ambient bzw. Club vs. Entspannungsbad. „Blomma“ ist Konzeptalbum, Experiment und Autorenelectronica zugleich.
Kategorie: Musik & Club
Ghost Whispering gegen den Cold Turkey
Wer erste Entzugserscheinungen vom ersten Wochenende des Donaufestivals bemerkt, dem verspricht der Montag im Rhiz süße Linderung. Mit Boduf Songs und Jessica Bailiff wartet der Abend gleich mit zwei Artists auf, die seit Jahren mit den Genregrenzen Katz und Maus spielen, ohne zum Chamäleon zu werden.
Folge dem Affen
Sie definieren konzertanten Techno und Bass Music, bevor das so hieß. Die Dokumentation »We Are Modeselektor« fasst das Phänomen zusammen, Berlin, Bodenständigkeit und Jetset – und das fast ohne Mythenbildung.
Ein Abend voller Pop und Enttäuschungen
Ellie Goulding und Charli XCX versuchten das Gasometer in die Pop-Hochburg der Stadt zu verwandeln. Beide scheiterten, aber aus verschiedenen Gründen. Patrick Münnich machte Fotos und Kevin Reiterer schrieb einige Zeilen.
New York City Vibe
Vampire Weekend fühlen sich pudelwohl in der Zitathölle Pop. Im Gespräch mit The Gap erteilt Ezra Koenig Retro eine klare Absage und erklärt, warum das neue Album in der Popvergangenheit schwelgt und trotzdem die Qualitätskontrolle besteht.
Rollenspielerin von nebenan
Lindsey Stirling zieht aus EDM und populärer Klassik ein „happy medium“ und ist damit Nummer Eins in Österreich. Wir gehen ihrer Popularität auf den Grund.
What, Colour?
Der nächste Drink aus dem Fettkakao-Laden: Ein Lo-Fi-Pop-Grrl-Trio mit Anleihen des 70ies-(Psychodelic-)Punks der Slits oder Raincoats. Sympathisch!
Volume 3
She & Him zitieren nach wie vor würdig und gekonnt aus US-Nostalgia und 50er Jahre Pop, als hätten sich Supremes und Nancy Sinatra über die Jahrtausendwende geschlichen.
Where The Wind Blows
Berlin ist langsam fad geworden, aber auf Bpitch ist Verlass. Ellen Allien zeigt, wo der Technohammer hängt, respektive -wind weht. Chapeau.
Mein junges und sorgloses Herz
Die Freiburger Band serviert Spaghetti-Western, Indie-Schlager plus poppiges Süppchen zwischen Tür und Angel. Zurück bleibt solider Deutschpop und Hunger auf Fink.
Kill Uncle
Das „Re-Issue-Re-Package-Karussell“ dreht sich für den vegetarischen Indiepop-Erfinder Morissey unermüdlich weiter.
Eternety Of Dimming
Schummriges Dimmlicht für bettwarme Bluegrass-Lieder aus Michigan.
Defining Colours
Fünf Jahre nach dem Debüt veröffentlichen die Roboter-Kids aus Kärnten einen Nachfolger, der Alternative Rock ein bisschen zu vorhersehbar nachspielt.
Have a bite of Strudel, Schatzi!
Unrasierte Männer, Sonnenbrillen, Trainingsanzüge, Apfelstrudel, Bier und Schweiß. Wir befinden uns nicht im Gemeindebau, sondern auf einem Eels-Konzert.
Immunity
Producer-Koryphäe Jon Hopkins kreiert zwischen treibenden Sub-Bässen und Score-tauglichen Soundteppichen ein magisches Album.
You'll be safe forever
Mark van Hoen und Louis Sherman sind Locust. Nicht The, bloß Locust; nicht immer, nicht überall, aber jetzt und hier.
Girl Talk
Mit All-Girl-Band vom Bubblegum-Pop zum wütenden Pseudo-Punk: Kate Nash packt auf ihr drittes Album zu viel Attitüde und zu wenige Hits.
Cold Spring Fault Less Youth
Klippenspringen vom Mount Kimbie: Nach einem Überalbum sind Mount Kimbie von der Klippe der Redundanzgefahr hinunter ins Wasser gehüpft und haben sich aus der Gischt neu selbst erfunden.
Richie Havens has left the Building
Die Ikone der Woodstock-Ära mit der markanten Stimme der Bürgerrechtsbewegung ist mit 72 Jahren nach einem Herzinfarkt verstummt.
Von meiner Schreibmaschine #4
Hohe Lederjackendichte beim Konzert von Black Rebel Motorcycle Club. Am Ende sollte die Halle zerlegt werden. Christoph Kranebitter war mit seiner Schreibmaschine dabei.