»Old Life« ist das Albumdebüt von Kisling, auf dem das Gitarrenholz erst zerhackt wird, nachdem es im Lagerfeuer landete. Ein Mittelfinger an eingestaubten Neofolk und Vinyl-only-Purismus gleichermaßen.
»Old Life« ist das Albumdebüt von Kisling, auf dem das Gitarrenholz erst zerhackt wird, nachdem es im Lagerfeuer landete. Ein Mittelfinger an eingestaubten Neofolk und Vinyl-only-Purismus gleichermaßen.
Der Erfolg seines Debütfilms »Die beste aller Welten« kam unerwartet, nun legt Adrian Goiginger mit seinem neuen Film nach: In »Märzengrund« entscheidet sich ein junger Mann für ein Leben abseits der Gesellschaft und in der Natur.
Dem blassen Hoffnungsschimmer, dass Ungleichheit und patriarchale Machtstrukturen irgendwann einmal enden, setzt Sophia Blenda eine neue Heiterkeit entgegen. »I am fearless, I am fierce«, singt sie im titelgebenden Song ihres Solodebüts »Die neue Heiterkeit«.
Das Leben von Musiker*innen ist in der Wahrnehmung der Mehrheitsgesellschaft oft ein schillerndes, gemütliches und ausgelassenes. Die Realität sieht für die meisten Musikschaffenden allerdings anders aus, denn: Man kriegt nur mit, was vermeintlich funktioniert aka durchbricht. Veronika König, Birgit Denk, Mwita Mataro und Alexander Lausch diskutieren beim Roundtable umfassend, wie es um Szene und Industrie steht.
Auf dem »schwierigen« zweiten Album bietet die Wiener Folk-Formation Witwer Lösungsvorschläge für die Bescheidenheit des Hier und Jetzt.
Die Video-App Tiktok gibt ein schwindelerregendes Tempo vor. Wer sich als Musiker*in darauf einlässt, muss mit geänderten Rahmenbedingungen zurechtkommen.
Der Mann ist eine Naturgewalt. Das wissen alle, die Nick Cave schon einmal live gesehen haben. Für seine – teilweise doch etwas älteren – Jünger kam sein Konzert am Fuße der Burg Clam jedenfalls einem Gottesdienst gleich. Sie pilgerten hin, um den Meister zu sehen und vielleicht auch seine Hand zu berühren. Es war ein Spektakel.
Als Primordial Undermind kürzlich ihr Album »An Imaginal Abydos« präsentierten, war mit dessen Titel nicht das antike Abydos aus der griechischen Sage um Hero und Leander gemeint. Es geht vielmehr um das Land am Nil, Nechbet, die Geiergöttin, und jede Menge interessante Klänge. Die psychedelische Reise einer Band aus dem US- bzw. Wiener Underground in die ägyptische Unterwelt.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Imoan Kinshasa beschäftigt sich hier mit den großen und kleinen Fragen zu Feminismus. Diesmal mit der Infantilisierung – also der Verkindlichung – von FLINTA.
Ob Superstar oder Punkband – Künstler*innen veröffentlichen Musik wieder auf Kassetten. Auch in Österreich kurbeln Tape-Heads mit DIY-Ethos an den Spulen. Ein Überblick im Grundrauschen.
Wie wichtig Clubs und Nachtleben sind, ist uns spätestens klar geworden, als beides plötzlich nicht mehr möglich war. Kein Wunder also, dass Nono Punch gemeinsam mit Bex dem Gefühl des ausgelassenen Feierns, von durchtanzten Nächten und allem Gutem, was zwischenmenschlich so dazugehört, ein Denkmal setzen will. »Bounce« ist Hommage und Banger gleichermaßen.
Josef Jöchl artikuliert in seiner Kolumne ziemlich viele Feels. Dieses Mal zum Thema Therapie – und warum es gut ist, regelmäßig seinen »Flugschreiber« öffnen zu lassen.
Gestern Abend gab Patti Smith das erste ihrer beiden Konzerte am Open-Air-Gelände der Arena Wien. Energetisch und stimmlich stark wie eh und je.
Man hätte ja denken können, Alt-J würde es am Ende einer Woche, in der so ca. jeder große Act in Wien zu Gast war, und noch dazu zeitgleich mit Harry Styles in der Stadthalle, schwerfallen, eine Open-Air-Venue dieser Dimension zu füllen. Doch falsch gedacht. Und die Band hat es dem Publikum gedankt. Vor etwa 6.000 Menschen spielten Alt-J ein fantastisches Set, das der besten Sommernachtsstimmung in der wunderschönen Metastadt mehr als gerecht wurde. Jederzeit wieder.
Die Rolling Stones feiern ihr 60-jähriges Bandjubiläum mit einer Stadiontournee durch Europa. Am Freitag luden sie dafür ins Wiener Ernst-Happel-Stadion – und begeisterten die Massen.
Von 1. Juli bis 14. August findet das Open-Air-Festival bei freiem Eintritt in ganz Wien mit Highlights und Newcomern aus der Wiener Kulturszene statt.
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal schildert er, warum die Serie »Atlanta« von und mit Donald Glover ganz anders ist als alles andere im TV.
Ein viel diskutiertes Thema der letzten Jahrzehnte ist der öffentliche Raum, vor allem im urbanen Gefüge. Sabine Knierbein, leitende Professorin des Interdisciplinary Centre for Urban Culture and Public Space an der TU Wien, über die vielschichtigen Perspektiven und Herausforderungen, die uns als Gesellschaft in Zukunft im Kontext des öffentlichen Raumes beschäftigen werden.
Ash ist 14 Jahre alt und identifiziert sich als genderfluid. Ein Versuch, das sich Wandelnde einer jungen Identität zu beschreiben.