Selbst wenn man des Norwegischen mächtig wäre, hilft das vermutlich nur bedingt, um die herzerfrischend abgründige Musikwelt des Kaizers Orchestra zu verstehen.
Selbst wenn man des Norwegischen mächtig wäre, hilft das vermutlich nur bedingt, um die herzerfrischend abgründige Musikwelt des Kaizers Orchestra zu verstehen.
Das Hauptproblem dieses interkulturellen Musikdialogs: er klingt trostlos. Dabei wäre das Soundkonzept Elektronica meets Field Recordings durchaus überzeugend.
Dieses beseelte Werk atmet sinnlich, hat scharfe Kanten und weiche Ecken und stirbt zum Glück nicht den frühen Tod einer überproduzierten Nu-Soul-Platte.
Es gibt eine Radiowerbung, in der eine Person die andere fragt, ob sie lieber ins Kino oder ins Multiplex gehe.
Das sechste Album in alter Manier hebt sich wenig von den Vorgängern ab, lässt interessante Lieder vermissen und ist überhaupt ziemlich langweiliger French Pop.
Gerade eben für eine kurze „Best Of“-Tour wiedervereint, präsentieren die vier Glamour-Pop-Briten alte Hits und B-Seiten, die nichts an Glanz verloren haben.
Rap Rock, der irgendwo zwischen den Genres schwimmt und
dabei einiges an Boost aus dem Ghetto Blaster verliert.
Die bunten Außerirdischen flimmern nicht mehr über den Arcade-Bildschirm, sondern bedrohen mit New School Funk aus dem australischen Outback.
Aus neu mach alt. Leo Zero mixt auf „Disconnect” was das Zeug hält und verzichtet bei trockenen Beats auf Alters- oder Genregrenzen.
Die Indie-Saurier der 80er Jahre schaffen es nach zwischenzeitlicher Schaffenspause ohne Retro-Pin am Revers mit alternativem Synthie-Rock zu punkten.
Ein starkes Stück zwischen Autoren-Electronica und Downbeat-Electro-Pop. Dieses Debüt ist trotz Vielseitigkeit eine runde Sache, leicht zu fassen ist es nicht.
John Tejada und Takeshi Nishimoto perfektionieren ihren Akademiker-Post-Rock. Schön. Aber auch irgendwie sehr nüchtern.
Der Kanadier hat in einer isländischen Kirche über Sounds meditiert. Sein mit Verzerrung aufgebrochener Ambient hätte so viel innere Ruhe gar nicht nötig.
Ganz in der Tradition der Mundart knüpfen Gugaroots aus dem Ober-Innviertel mit ihrem „Landmaschinen-Rap“ die Trachten auf und musikalisch würdigst an.
Garage-Punk/Surf-Rock Debüt-7“ im Stile von trashigen Hives, Kills bzw. Man Or Astro-Man? Auf 300 Stück limitiert und eigentlich sehr fein.
Das große Schlagwort bei Europas größter Zusammenkunft der Musikbranche – der Midem in Cannes – war die Cloud. Vom Leben und Sterben der Musik in der Wolke.
Der Krimi dieses neuen Autorenpaares kommt schnell auf Touren, ist auf den ersten Seiten wirklich packend, liefert kantige Personenbeschreibungen und scannt sein Umfeld ziemlich gut ab.
Nagel (Thorsten Nagelschmidt), ehemaliger Sänger der Punkrock-Band Muff Potter, debütierte 2007 mit seinem lesenswerten, vermutlich halbfiktiven Tourtagebuch als Sänger einer fiktiven Band.
Mit seinem Debütroman landete der Kärntner Josef Kleindienst (2010 Bachmann-Preis-Teilnehmer) gleich einmal auf der Shortlist für den kuriosesten Buchtitel 2010.
Dieses Album versprüht vom ersten Ton an jene Traurigkeit, die sich seit Jahren bei den Tindersticks eingenistet hat.