Sprachliche Streubomben
Christian Futscher widmet sich in seinem Sammelsurium „Zwei Herren vier Daumen“ dem Lesen, Briefschreiben, Alkohol, Märchen und Fragmenten. Aberwitz und Irrsinn auf den Punkt gebracht. Kurz und bündig nämlich.
Sprachliche Streubomben
Christian Futscher widmet sich in seinem Sammelsurium „Zwei Herren vier Daumen“ dem Lesen, Briefschreiben, Alkohol, Märchen und Fragmenten. Aberwitz und Irrsinn auf den Punkt gebracht. Kurz und bündig nämlich.
Es gibt auf einem heimischen Radiosender ein Quizspiel mit dem Titel „Pop, Poetry or Crap“. Die Moderatoren lesen kurze Textpassagen oder einzelne Zeilen vor, die Anrufer müssen erraten, ob es sich dabei um Songtexte, Ausschnitte aus Gedichten oder Nonsens handelt.
Sie essen rote Meerestiere, bewohnen Häuser, sind lethargisch, betrunken, sympathisch, sexistisch und machen sonst was alle machen, nur in wertvoll.
Der reichste Debütroman seit ewig kommt von einem 33-jährigen Mexiko-Amerikaner.
David Peace ist ein junger Klassiker. Und das zu Recht.
Drei Vereinzelte, die eine Verkettung von Umständen zusammenführt:
Martin Büsser, geboren 1968, hat sich als einer der bekannteren Popjournalisten in Deutschland einen Namen gemacht, dabei viel bewirkt, ist aber auch immer wieder durch ein Beharren auf gewissen – unzureichend umrissen:
Finn Linder ist genau der Mensch, den wir in unserer Kindheit grau aus dem Knusperhäuschen am Stadtrand linsen sahen: Denksport- und fresssüchtig, verschroben wie verklemmt – ein Verlierer mit gefährlichem Blick.
Mit Georg Haderer meldet sich ein neuer österreichischer Krimiautor zu Wort.
Unlängst wollte der Klagenfurter Multikolumnist sein Fremdbild korrigiert wissen:
Viktoriapark machen deutschsprachigen Pop … (gähn) … nein, nicht aufhören … weiterlesen … guten, inspirierten und textlich äußerst charmanten Pop.
Bei diesem Album kann man schon ein wenig die Verwandtschaft zu den Tindersticks erahnen.
Wir freuen uns verkünden zu dürfen: Ab sofort finden sich ausgewählte Videos vom Meinungsblog Die Wahrheit auch auf thegap.at. Künftig dürft ihr hier also auch verstärkt Videoschauen. So zum Beispiel das Video mit dem Titel "Abhängigkeitserklärung". Untertitel: "Die Krone nennt sich ‚unabhängig‘, die Presse ‚frei‘. Die Wahrheit steht zu ihrer Abhängigkeit." Viel Spaß.
Automatisch denkt man bei dieser Platte der zweifellos integren Band an peripheren Ballast. Ihr letztes Album landete in den USA in den Top Ten, einen gescheiterten Major-Versuch haben sie schon am Anfang der Bandgeschichte absolviert, und nun beweisen sie ihre Unabhängigkeit mit einer sperrigen, bewusst rudimentär gehaltenen Produktion. Mainman Britt Daniel hat nach wie vor […]
Roncalli-Star David Larible begeisterte in seiner Solo-Show das Publikum im Wiener Metropol als italienischer Schlagersänger.
Strafvollzug ist ein heikles Thema – nicht nur am Wirtshaustisch oder in Boulevardmedien. Wer ein Gesetz bricht wird je nach Schwere des Delikts bestraft. Wandert der Delinquent in ein Gefängnis, so soll das ja auch eine Strafe sein. Jetzt stellt sich aber die Frage: Wie bequem dürfen es Gefängnisinsassen haben? Schließlich ist es ja so, […]
Texta unterstreichen, warum ihr Name, auch jenseits der Landesgrenzen, die erste Assoziation sein sollte, wenn von österreichischem Hip-Hop die Rede ist.
Rebellieren gegen die Vergänglichkeit
Wer möchte schon einen One Night Stand auf sein ganzes Leben ausdehnen? Hot Chip tun genau das und stülpen damit einen neuen Romantikbegriff über die Kurzlebigkeit unserer Disco-Bekanntschaften und verhelfen zum gemütlich ehrlichen Dancefloor-Exzess.
Der Zweifel hat das Wort
Nach der Kapitulation ziehen Tocotronic mit ihrem neuen Album wieder in die Schlacht. Der Feind: Verabscheuungswürdige Ideologien. Mit Zweifel, Unsicherheit und einem Bekenntnis zum Scheitern im Gepäck steht einem neuen Triumph nichts mehr im Weg.
„Greed“ ist ein klassisches Hack’n’Slay im Science-Fiction-Mantel. Die für das Genre essentielle Sammelwut bleibt leider auf der Strecke.