Eine Band, die sich nach eingenässten Beinkleidern benennt, will wohl nicht unbedingt nach künstlerischen Kriterien bewertet werden.
Eine Band, die sich nach eingenässten Beinkleidern benennt, will wohl nicht unbedingt nach künstlerischen Kriterien bewertet werden.
Wenn man auf Long Island erwachsen wird, ist man offensichtlich für einen bestimmten Impuls besonders anfällig, der derzeit in speckigen Vorortgürteln umgeht: mit bürgerlicher Ästhetik versetzter HipHop.
Es ist wahrhaft keine Kinderjausn, oder sollte man besser leichte Kajütenkost sagen, die das Wiener Trio Mann Über Bord! hier auf seinem Debütalbum auftischt.
Ohne in die derzeit so beliebten Emo-Rock-Hass-Choräle einzustimmen reichen letztlich auch bei „Last Winter“ wenige Schlagworte aus, dem Album gerecht zu werden: Austauschbares Marketingdingsbums auf hohem produktionstechnischen Niveau, verbunden mit erschreckend wenig Eigenständigkeit (Wiedererkennungswert), sowie der Angst, die fünf adretten Burschen aus Florida bald auf den einschlägigen Sommerfestivals zur Hauptzeit hören und sehen zu müssen.
Von der Glanz und Glorie des mehr als geistreichen Werbezettels der Plattenfirma bleibt eigentlich nicht mehr viel übrig, wenn man erst einmal hineingehört hat.
Die Prolos aus dem YouTube-Video kommen jetzt auf Platte.
Hinter Iron & Wine steht Sam Beam, der nach "In the Reins", seiner Kooperation mit Calexico, hörbar gereift ist.
The Hangmen sind eine in die Jahre gekommen Punkrock-Institution aus Los Angeles, die von Musikerfreunden wie Social Distortion oder Supersuckers gerne als Referenz genannt werden.
Da nimmt jemand den Mund sehr voll.
Die vier Herren verströmen optisch den Charme von Versicherungsvertretern und sind dabei doch Meister im musikalischen Sau-Rauslassen.
In der Regel verwenden Bands Begriffe wie /Art Pop/ entweder ironisierend oder sie leiden an Größenwahn. Das weiß das Allstar-Projekt, das Colin Newman um sich gesammelt hat, ganz genau.
Die Damen und Herren vom Grand Hotel machen wieder einmal alles richtig.
Das hier ist bloß eine Verschwörung des kommerziellen Kalküls.
Auf der Dúné-Bandhomepage bekommt man gleich die volle Ladung medialer Verwertung serviert.
Geiler Trackname, muss man Tom Magnan und Cass schon lassen!
Hier kommt der nächste Wahnsinnige der transeuropäischen Hedonismus-Fraktion.
Die Zwei-Mann-Rumpel-Folkband Two Gallants kramt auf ihrem dritten Album neue Geschichten aus den dunklen Ecken der menschlichen Seele hervor.
Gotan-Project-Mann Philippe Cohen-Solal versucht sich mit „The Moonshine Sessions” in Sachen Retorten-Country und legt damit ein erstaunlich organisches Album zwischen Nashville-Seligkeit und Alternative-Country vor.
Die aus Australien stammenden Devastations hauchen mit dem düster-melancholischen Album "Hey, U" einer dahinsiechenden Musikgattung wieder neues Leben ein. Existentialistische Weltsicht, nebelverhangene Arrangements und Melodien, die sich direkt in die Seele fressen. – In so viel Schönheit hat sich schon lange niemand mehr die Wunden öffentlich geleckt.
Die Lyrikerin Monika Rinck überlässt nichts dem Sprachzufall. Mit unbestechlichem Blick aufs Ab- und Jenseitige gibt es in ihrem neuen Gedichtband Nach- und Eindrückliches.