Für Freunde des infantilen Humors war „Simon The Sorcerer“ noch immer das richtige Adventure-Produkt.
Für Freunde des infantilen Humors war „Simon The Sorcerer“ noch immer das richtige Adventure-Produkt.
Im Herbst 2008 wurde bei DJ Vadim Augenkrebs diagnostiziert. Geheilt und gestärkt kommt er nun, ein erkenntnisreiches halbes Jahr später, mit einem Album zurück, das, eigenen Aussagen zufolge, auch seine Krankheitserfahrung widerspiegle.
Fink alias Fin Greenall ist ein Singer/Songwriter aus Brighton und beweist mit seinem dritten Album „Sort Of Revolution“, dass weniger immer wieder mal mehr ist.
Die amerikanische Singer-Songwriterin Melody Gardot, deren Leben nach einem schweren Unfall durch Musiktherapie wieder Animo bekam, legt mit ihrer wunderbar gehauchten Stimme großen Zauber in ihre poetischen Songs – vor allem mit welcher Reife die erst 24-Jährige das macht, hat Stil.
Miss Hilson serviert eine heißkalte Platte.
Alex Gloor und Sasha Crnobrnja schrauben an völlig verschiedenen Orten an Knöpfen rum. Der eine sitzt in Brooklyn und der andere in Basel, verbunden nur via Internet und dem Hang zu schmierigem Disco-Trash mit Porno-Ästhetik.
Als Kasabian 2004 ihr erstes Album herausbrachten, war die Musikwelt ob der Mischung aus Britpop, Postpunk, Motown und Rave hellauf begeistert und der Hype erfuhr mit ihrem zweiten Werk „Empire“ (2007) noch weiteren Aufschwung.
Schon mal im Gitarrenwald verlaufen? So in etwa klingen The Lions Constellation aus Barcelona auf ihrem Debütalbum „Flashing Light“.
Von Köln nach Brooklyn und wieder zurück. Für das fünfte Album der unkonventionellen Komponistin und hochkarätigen Sängerin Yvonne Cornelius alias Niobe wurde Networking par excellence betrieben.
Mr. Peyton ist ein dicklicher Pastor mit üppiger Gesichtsbehaarung. So sieht also jemand aus, der traditionsreiche Musik-Genres quasi neu erfindet?
Die seltsame Bandgeschichte von B.O.S. reicht bis in die Mitte der 90er Jahre zurück. Und doch ist „1land“ abgesehen von einigen Sampler-Beiträgen erst die zweite offizielle Plattenveröffentlichung dieser österreichischen Band.
Langweilig kann einem bei dem aktuellen Album von den Rakes mit Sicherheit nicht werden, zu kurz und druckvoll sind die einzelnen Nummern, und das ist gut so.
Die beiden Schotten Craig Morrison und Grame Reedie alias Silicone Soul schließen mit ihrem bereits vierten, diesmal selbstbetitelten Album auf Soma da an, wo sie 2006 mit „Save Our Souls“ aufhörten:
Gemeinhin wird Ästhetik als Theorie des Schönen bezeichnet. Was Black Dice aus Brooklyn seit geraumer Zeit auf ihre Hörer loslassen, wird dieser Definition kaum gerecht.
Telekinesis ist ein Musikprojekt, hinter dem der nerdige Einzelgänger Michael Benjamin Lerner steckt. Er macht einfach alles selbst, auch wenn sich seine Musik nach mindestens fünf Leuten anhört: Er singt, spielt Gitarre und Schlagzeug, dreht ein bisschen an den Knöpfen des Aufnahmegeräts und schreibt Texte für gefühls – duselige Romantiker und japanophile Musikliebhaber. Er bedient […]
Flipper aus San Francisco haben in den frühern 80ern eine der essenziellsten US – Underground – Musiken ever gemacht. Flipper definierten Hardcore als wirklich radikale Musik zwischen nihilistischem (Punk – )Humor und existenzieller Verzweiflung – ihre Live – Shows gerieten dabei gerne zu unberechenbaren Happenings. "Ever wish the human race didn’t exist / And then […]
Mit dem fünften Album springen The Mars Volta über ihren Schatten der selbst gewählten Sperrigkeit. Weniger verquast versteigt sich "Octahedron" in eine wuchtige Schönheit, die zwar immer noch fordert, aber auch gefangen nimmt. Fast durchgängig findet die Band um Cedric Bixler – Zavala einen überzeugenden Weg zwischen druckvoller Ruhe und sanfter Beschleunigung, in der kompakte […]
Etwas ruhiger scheint sie geworden zu sein, elegischer, auf den ersten Blick auch weniger bissig – doch Regina Spektor, die New Yorkerin mit der glasklaren Stimme, wusste bislang immer noch Widerhaken in ihre Songs einzubauen.
Seit Jahren agiert das nunmehrige Duo Melissa Logan und Alex Murray – Leslie erfolgreich als Kunstprojekt, das Mode, Pop, Design, Theater und Konzeptkunst popkritisch konglomeriert. Musikalisch fungieren ironischer Dilettantismus, überdrehter Elektro – Eklektizismus und neue Medien als Stilmittel. Das wirkt nun etwas antiquiert und flach, denn das episch – breite Konzept mündet in unfreiwilliger Limitation, […]
Verena Rossbachers Debütroman „Verlangen nach Drachen“ spielt in einem artifiziellen Wien; Ausgangspunkt rund um die Protagonistin und Aushilfskellnerin Klara ist das Café Restaurant Neugröschl – eine Art Synthese aus Alt Wien, Santo Spirito und Engländer; hier verkehrt Klaras Vater, ein impulsiver, die Identitäten wechselnder sich mal als Geigenverbesserer mal als Modezar gerierender Lebenskünstler; Klara ist das Kind geschiedener Eltern, ihr Vater ahnt es voraus: