»Ich kann nur beim Gehen nachdenken. Bleibe ich stehen, tun dies auch meine Gedanken«, sagte bereits Jean-Jacques Rousseau. Und auch der griechische Philosoph Epikur versammelte sich mit seinen Anhängern im Garten, wo sie alle spazierend den wichtigen Fragen des (damaligen) Lebens nachgingen. Spazierengehen ist also nicht nur Bewegung für den Körper und die Möglichkeit, ein paar Fotos für Instagram zu machen, sondern auch: innehalten, den eigenen Gedanken freien Lauf lassen, die (vermeintliche) Unproduktivität genießen, die Stadt (neu) entdecken. In der Ausstellung »Aimless Stroll – Analoge Fotografien der Stadt« wird genau das fotografisch festgehalten.
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3 Fragen an Noah Saavedra aus »Und morgen die ganze Welt«
Wie weit darf und soll politischer Widerstand gehen? Der Spielfilm »Und morgen die ganze Welt« zeigt fiktive AktivistInnen der linken Szene und arbeitet sich gemeinsam mit ihnen an Gewaltbereitschaft und Grenzüberschreitung ab. Noah Saavedra, bekannt unter anderem aus der Serie »Freud«, im Interview zu seiner Rolle.
3 Fragen an Maria Arlamovsky, Regisseurin von »Robolove«
Dokumentarfilme sind beliebt wie nie – vor allem, wenn sie eine besondere gesellschaftliche Relevanz haben. »Robolove« startet nun in den Kinos und zeigt die Lebenswelt von Künstlicher Intelligenz. Warum das vor allem auch ein feministisches Thema ist, hat uns Regisseurin Maria Arlamovsky erzählt.
4 Fragen an Elke Groen, Regisseurin von »Der schönste Platz auf Erden«
Elke Groen hat für ihren Dokumentarfilm »Der schönste Platz auf Erden« tief in die kollektive Seele eines Ortes geblickt, der sich der SPÖ weg- und der FPÖ hingewandt hat.
»Rache darf nicht die Lösung sein« – Patrick Vollrath im Interview zu »7500«
Nach dem Kurzfilm »Alles wird gut« gibt Patrick Vollrath mit »7500« sein Langfilmdebüt – inkl. Joseph Gordon-Levitt in der Hauptrolle. The Gap traf den Regisseur zum Gespräch.
Eine Dekade, aber als Lebensgefühl – Was bleibt von den 2010ern?
Zehn Jahre sind entweder sehr lange oder sehr kurz. Wenn es um eine popkulturelle Analyse geht: unfassbar lang. Um eine erschöpfende Einordnung aller relevanten Erscheinungen und Geschehnisse zu liefern, hätten wir einen mindestens 2010-seitigen Sammelband herausgeben müssen. Stattdessen wollen wir in unserem Dossier eine feine Auswahl an Themen bearbeiten, die das vergangene Jahrzehnt genauso wie uns geprägt haben. Illustriert wurden alle Texte von Lisa Schrofner. Wo warst du, als die 2010er vorbei waren?
»Auch in bildungsnahen Familien kommt Gewalt vor« – Julia Franz Richter im Interview zu »Der Taucher«
The Gap traf Julia Franz Richter, aktuell in Günter Schwaigers Spielfilmdebüt »Der Taucher« zu sehen, zum Gespräch über den kollektiven Umgang mit Gewalt, literarische Vorbilder und zukünftige Pläne.
Viennale-Tagebuch 2019 – Teil 3
Die letzten Tage der Viennale brachten unter anderem Geschichten über das Leben in einer neuen Heimat, die »höchste Liebe« und Roboter. Preise wurden ebenso vergeben.
Viennale-Tagebuch 2019 – Teil 2
Die nächsten Tage der Viennale 2019 boten dem Publikum unter anderem Filme über eine Frau, die alles verliert, und Johanna Dohnal, die noch immer inspiriert, über einen Mann, der Tiergeräusche aufnimmt, und ein Kind, das verschwindet.
Viennale-Tagebuch 2019 – Teil 1
»Porträt einer jungen Frau in Flammen« von Céline Sciamma eröffnete am 24.10.2019 die 57. Viennale. Sonst gab es an den ersten Festivaltagen mitunter Coming-of-Age-Filme über junge Frauen, eine angeblich glücklich machende Pflanze und Abenteuer an der Riviera zu sehen.
Eine neue Politik der Liebe – Adèle Haenel im Interview zu »Porträt einer jungen Frau in Flammen«
Der Film »Porträt einer jungen Frau in Flammen« zeigt nicht nur eine gleichgeschlechtliche, sondern auch eine gleichberechtigte Liebe zwischen zwei Frauen im 18. Jahrhundert. The Gap traf Adèle Haenel, eine der beiden Hauptdarstellerinnen, zum Gespräch.
30 über 30 – Kulturschaffende in Österreich über selbst definierten Erfolg in jedem Alter
In Österreichs Kulturlandschaft ist nicht nur Platz für KünstlerInnen, die schon in den Kinderschuhen alles ausverkaufen. Wir haben 30 Kulturschaffende ausgewählt, die zeigen, dass jeder Lebenslauf anders aussehen darf und es mindestens 30 verschiedene Arten gibt, »Erfolg« zu definieren.
»Was kann man denn damit machen?« – Über den Wert eines Studiums
Eigentlich wollte unsere Autorin nur einen Text über eine ihr allzu bekannte Frage und den Umgang damit schreiben. Dabei stellte sich heraus: Das Problem liegt viel tiefer.
Das Nature Theater Of Oklahoma im Interview zu »Die Kinder der Toten«: »Wir wollten, dass dieses Projekt tief im Land verankert ist«
»Die Kinder der Toten« ist nicht nur die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Elfriede Jelinek, sondern auch eine Filmmelange aus Zombie-, Heimat- und Stummfilm. Kelly Copper vom Nature Theater Of Oklahoma hat uns mehr dazu verraten.
Diagonale-Tagebuch 2019, Teil 3: Festivalende und Preisregen
Die letzten beiden Tage der Diagonale 2019 brachten Filme über JournalistInnen und deren Zugang an die eigene Arbeit sowie eine scheiternde Schauspielerin, die Ausbeutung der Natur sowie die Verleihung vieler Preise.
Diagonale-Tagebuch 2019, Teil 2: Persönliche Einblicke und gesellschaftliche Auswirkungen
Am dritten und vierten Tag der diesjährigen Diagonale gab es persönliche filmische Einblicke, keinen Film über Thomas Bernhard, die Aneignung der Natur durch den Menschen sowie einen depressiven Millionär zu sehen.
Diagonale-Tagebuch 2019, Teil 1: Liebesbekundungen, Traumata und Empathie
Von 19. bis 24. März 2019 ist Graz wieder Österreichs Filmhauptstadt, wenn die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, zum bereits 22. Mal österreichische FilmemacherInnen und deren Werke in den Mittelpunkt rückt. Was es in den ersten beiden Tagen zu sehen gab, lest ihr hier.
»Nichts, was wir tun, kann gänzlich unpolitisch sein« – Marie Kreutzer im Interview
Marie Kreutzers »Der Boden unter den Füßen« war nicht nur der österreichische Beitrag im Wettbewerb der Berlinale 2019, er eröffnet auch die diesjährige Diagonale. Im Interview mit The Gap verrät die Filmemacherin ihren Zugang zu diesem Film und erzählt von Politik, Perfektionismus und aktuellen Plänen.
Neues Label will Österreichs Filmbranche sichtbarer machen und vernetzen
Das No Pitch Film Label hat es sich zum Ziel gesetzt, Filmemacher*innen aus Österreich zu fördern. Wir haben mit den Gründer*innen geredet.
»Natürlich gibt es noch Hoffnung, um Gottes willen« – David Schalko und Evi Romen im Interview zu »M – Eine Stadt sucht einen Mörder«
David Schalko und Evi Romen zollen Fritz Langs »M – Eine Stadt sucht einen Mörder« im Serienformat Tribut. Ein Gespräch über den eigentlich unantastbaren Filmklassiker und ihren gemeinsamen Schreibprozess, über aktuelle politische Tendenzen und dennoch bestehende Hoffnung.