Musikgeschichten in Color
Peter Guralnicks Klassiker aus dem Jahr 1986 über den rohen Soul der US-Südstaaten erscheint nun erstmals auf Deutsch.
Musikgeschichten in Color
Peter Guralnicks Klassiker aus dem Jahr 1986 über den rohen Soul der US-Südstaaten erscheint nun erstmals auf Deutsch.
Das alte Problem, dass es zu viel gibt und sich die Frage stellt, wie daraus das wenige Brauchbare ausgewählt werden kann, hat sich im digitalen Zeitalter extrem verschärft. Eine Lösung für diese Unübersichtlichkeit sind Suchmaschinen.
Zugegeben, die persönliche Erwartungshaltung ist bei einer weiteren Auseinandersetzung mit Games und Storytelling nicht die höchste. Noch weniger, wenn es, sobald es konkret wird, in dem Buch meist um Adventure-Games geht – nicht gerade der aktuellste Zugang zum Thema.
Ruprecht Mattig untersucht in seiner Arbeit die gängige These, dass viele Phänomene in Rock und Pop sich mit religiösen und anderen Ritualen mehr als nur vergleichen lassen.
Thomas Kohnstamm möchte man nicht im Hostel begegnen: Ein arroganter Amerikaner, stets auf Koks oder Pillen, ständig auf Frauensuche.
Die Biographie über Wolfgang Fellner, den Gründer von Basta, News und Österreich, liest sich nicht nur als packender Beitrag zur hiesigen Mediengeschichte – sie ist auch ein unterhaltsamer „Wirtschaftsschocker“ über Verhaberung, Unverfrorenheit und die österreichische Sozialdemokratie.
Eine Militärdiktatur wie aus dem Bilderbuch …
Guy Delisle reist als zeichnender Beobachter durch die politischen Wirren und gewalttätigen Abgründe Südostasiens.
Früher gab es in den Sonntagsbeilagen der Zeitungen (zumindest im englischsprachigen Raum) die berühmten Funnies, Vorväter des modernen Comic Books. Dort, wo fast alles seinen Anfang genommen hat, dorthin schickt DC seine Helden zurück, um ihnen nach etlichen Modernisierungen ein wenig guten, alten Abenteuergeist einzuhauchen.
Nicolas Mahler hat bereits mit „Spam“ vorgeführt, wie modernes Massenkommunikations-Hi-Jacking durch scharfsichtige Augen und fähige Hände zu einer geisteskulinarischen Delikatesse reifen können.
In einer obrigkeitshörigen Gesellschaft regieren die Mächtigen und sind die Regierenden mächtig. An der Spitze dieser Hierarchie wird der Gerechtigkeitsbegriff einer solchen Gesellschaft definiert.
Auf Durchreise im Café Nirwana
Süchtig nach dem Leben, lebte Jörg Fauser permanent am Limit. Intensive Erfahrung war für ihn zentrale Voraussetzung für sein Schreiben: Als Reporter und Essayist schuf er so in 70er und 80er Jahren die erste deutschsprachige Pop-Literatur.
Dass Cartoonist Tex Rubinowitz auch mit Sprache umzugehen versteht, hat er in Reiseberichten und Reportagen ja schon oft bewiesen.
„Ausufernde Prosa“ ist eine passende Genre-Bezeichnung für „Strom“, denn Sprache ist hier nicht nur, wie ein Vorbild zitiert wird, ein Virus aus dem All, sondern flüssig.
Neun Autoren und gar zwei Autorinnen der Jahrgänge 1944-1970 lud Pollanz ein, in Erinnerungen und Assoziationen betreffs 1969 zu schwelgen:
Der Rücktritt vom Rücktritt ist im Sport eine beliebte Disziplin und eine gewisse Affinität dazu wird Wolf Haas ja nachgesagt.
Hinter großraumdichten stehen die Slam-PoetInnen Pauline Füg und Tobias Heyel. Textlastigkeit ist Programm, dennoch könnte man „an grauzonen vorbei“ auch als Musik rezensieren.
Spröde sind die Figuren dieser 13 Erzählungen, vielfach Außenseiter oder nicht den Verhaltensnormen entsprechend.
Es sind kurze Geschichten, zumeist autobiografischer Natur, die auf einen schnellen Lacher setzen:
Zwölf Personen werden in einen Autocrash in bzw. einen LKW-Unfall vor einem Tunnel verwickelt; die Notrufsäulen sind defekt, Hilfskräfte blockiert.
Nach ihrem Roman „Vienna“ hat Eva Menasse nun einen Band mit sieben Erzählungen vorgelegt.