Vor einiger Zeit traf ich wieder meinen Maßschneider und führte ein sehr angeregtes Gespräch mit ihm. Das klingt jetzt dandyesker als es ist.
Vor einiger Zeit traf ich wieder meinen Maßschneider und führte ein sehr angeregtes Gespräch mit ihm. Das klingt jetzt dandyesker als es ist.
Was man alles nicht tun sollte, beim einfach mal Tun.
Während dem Festivalsommer seine heiße Phase noch bervorsteht, hat Mayrhofen den alljährlichen Ausnahmezustand längst hinter sich: Zum Ausklang der Wintersaison trafen sich heuer bereits zum siebten Mal 5.000 größtenteils englische Musik- und Schneebegeisterte zum kollektiven Freak-out namens Snowbombing. Festivalorganisator Gareth Cooper im Interview.
Patterns, die vor vier Jahren Indieclubs mit skelettierten Rhythmen zum Glühen gebracht hätten, glimmen jetzt selbst nur noch schwach nach.
Der moosige Soul-Folk von Bon Iver verlässt die Hütte einer winterlichen Dämonenaustreibung und macht sich vorsichtig für zarte Sonnenstrahlen bereit.
Schluss mit cool? Thurston Moore (Sonic Youth) gibt sich neuerdings akustisch, ruhig und versöhnlich.
Mit „Mini Mansions“ öffnet der einst berühmt berüchtigte Club für einsame Herzen erneut seine Pforten: eine ironische Hommage an das Treiben der Fab Four.
Ein Wochenende im Jahr vereint sich die Vorarlberger Poolbar mit Pool-Schwester in Wien. Feiern in ehemals öffentlichen Badeanstalten ist jedenfalls fabelhaft und die Poolbar-Pratersauna-Paarung eine durchaus gelungene, wie sich auch 2011 wieder beobachten ließ.
The Antlers finden nach ihrer famosen Durchbruchsplatte „Hospice“ zu spät zu sich. Der zarte, neue Morgen deutet sich erst an.
Brasilianischer Beat-Veteran abstrahiert und verrührt gebrochen elektronische Soundästhetiken, hat sich aber nicht überlegt wohin er damit überhaupt will.
Der ehemals punktgenau gesetzte Electropop der Junior Boys verliert immer weiter seine Haken in der Gegenwart.
Chuchamuck sind vier rotzfreche Zwanzigjährige, die von Berlin aus den Sommer bringen. Übermütiger Garagen-Charme wirkt maximal funktional.
Innovativ, Revolutionär, Interessant: Das alles sind Schlagwörter, mit denen das neue Album von Ginger Ninja „Wicked Map“ herzlich wenig am Hut hat.
Die Kärntner Zwillingsbrüder von doppelt sichtbar produzieren sehr soliden Rap, dessen Punchlines aber zu wenig kantig kommuniziert werden.
Retro Stefson sind eine erfrischende Afrobeat-Entdeckung aus Island, deren Charme und Groove weit länger währen sollten als ein Revival.
Kaas nervt nicht, obwohl Soloalbum zwei zur Hälfte Neo-Eurodance ist. Seine Liebeshymnen überzeugen trotz Kitsch mit origineller Substanz.
Dieser Soundtrack ist auch ohne Film eine assoziationsspuckende, abstrakte, dunkle, fast epische Meditation über Protest und Arbeiterschaft.
Das Rufzeichen ist Programm: mit norwegischer Brachialgewalt wird Shoegazing und Grunge Geschrammel gekreuzt. Es wird laut!
Das Dial-Schwestern-Label Laid wird seiner Vinyl-Only-Philosophie abtrünnig und veröffentlicht die erste Cd-Compilation. Hier wird House-Musik-Geschichte geschrieben.
Spannender Electropop mit saftiger Disco-, Soul- und Oldschool-House-Grundierung. Hier werden auch Popverächter satt. Dass sich ehemalige Automato-Musiker und eine Hercules & Love Affair-Chanteuse hinter Jessica 6 verstecken, schadet auch nicht.