»The Heavy Hand«, eine englische Phrase, die erdrückende Kontrolle, unausweichliche Obrigkeit andeutet.
»The Heavy Hand«, eine englische Phrase, die erdrückende Kontrolle, unausweichliche Obrigkeit andeutet.
»Snowman’s Land« ist ein europäischer Glücksfall und erscheint in der Reihe »Junges Deutsches Kino«.
Alan Ball verfilmt mit »Unverblümt« den Roman »Towelhead«. Der Drehbuchautor von »American Beauty« und kreative Kopf hinter »Six Feet Under« und »True Blood« fühlt sich dabei thematisch sicher zu Hause – ihm gelingt aber kein Film, der als solcher funktioniert.
Schlitzen mit Augenzwinkern
Ghostface ist zurück und trifft auf die alte »Scream«-Riege, aber vor allem auf eine neue Generation. Zwischen Live-Streaming und Torture-Porn-Hype schlitzt er sich ganz retro durch Woodsboro und lässt den Geist der späten 90er wieder auferstehen.
"Musikstadt Wien" klingt nach Mozart, Strauss und asiatischen Touristen. Wie lässt sich eine hehre Idee in die Gegenwart holen? Stefan Niederwieser macht sich grundsätzliche Gedanken.
Der ewige Literaturnobelpreiskandidat Philip Roth fügt seinem jüngsten Erzählzyklus eine weitere Studie über menschliche Seelenqualen hinzu.
Dieses Album pendelt zwischen Jazz, Soul und Funk und imitiert obendrein noch ein paar Hardrock Riffs ohne gleich zum billigen Plagiat zu verkommen.
Der Klangverweber Guillermo Scott-Herren widmet sich dem femininen Aspekt der elektronischen Verzerrung: Feng Shui-Fahrstuhlmusik auf hohem Niveau.
Männer mit Migrationshintergrund
»Schwarzkopf« will kein bloßes Porträt eines österreichischen Rappers mit persischen Wurzeln sein, sondern ein politisches Statement zu einer unterdrückten Integrationsdebatte, bei der die multikulturelle Jugend auf der Strecke zu bleiben droht. Das Regiedebüt von Arman T. Riahi schafft es, vieles sehr erfrischend auf den Punkt zu bringen, versprüht aber leider zu viel Testosteron.
Die Ansichten eines Venedig-Reisenden
Christian Futscher dichtet wieder in Venedig. Der Gedanken-Berserker hebelt einmal mehr mit Sprach- und Wortspielen die Wirklichkeit aus.
Vom Emblem der Humanisten bis zur Graphic Novel sind Bilder und Worte auf spezielle Art miteinander verknüpft.
Vom Ich-Erzähler weiß man keinen Namen und auch sonst sieht es mit Informationen eher mager aus.
Zum Thema Party in ehemals öffentlichen Badeanstalten vereint sich das ungleiche Schwesternpaar Pratersauna & Poolbar zum zweiten Mal. Die Achse West-Ost in Sachen Kabinenparty.
Clemens J. Setz hat es vom Residenz-Autor und Geheimtipp in Insiderkreisen zum Suhrkamp-Autor und Preisträger im medialen Rampenlicht gebracht. 18 Erzählungen enthält das von der Leipziger Messe prämierte Buch mit dem ungewöhnlich unspektakulären Titel.
Die Temperaturen klettern und die Laufschuhe werden wieder aus den Kellerregalen geholt.
Zuerst erfolgreich im Teenie-Horror-Genre (»In 3 Tagen bist du tot 1+2«), jetzt dank Drehbuch-Allrounder Michael Ostrowski eine Punktlandung im Komödienfach – noch dazu vor den Kulissen der Mur-Metropole, die man eher mit widerborstigem Intellekt denn mit Schmäh assoziiert:
Gibt es in Los Angeles eigentlich eine Touristen-Info? Auch Gregor Jordans »The Informers«, basierend auf dem Drehbuch von Genre-Erfinder Bret Easten Ellis, schwelgt in der betonierten Crash- Ästhetik mobiler Heimatlosigkeit der dortigen Stadtautobahn-Kreuze, wie in den austauschbaren Wohngegenden der Upper Class.
Komplexe Schlachten im idyllischen Japan des Mittelalters. Es gilt sich nun um mehr Details zu kümmern, sinnvolle Kürzungen bringen aber mehr Spielspaß.
Erstaunlich gut zu spielende Handheld-Version eines unverwüstlichen Klassikers. Der 3D-Effekt ist ein netter Bonus, behindert aber den Spielfluss merklich. Für Anfänger ist es ein Segen, Special Moves per Stylus auslösen zu können.
Freunde taktischer Militär-Shooter bekommen mit »Socom 4« ein willkommenes Update. Trotz 3D und Move-Unterstützung gibt es wenig Neues.