Eine Band, die in ihren Anfängen Oasis nacheiferte, hat sich über die Jahre emanzipiert. Die vorliegende Compilation zeichnet den Aufstieg nach.
Eine Band, die in ihren Anfängen Oasis nacheiferte, hat sich über die Jahre emanzipiert. Die vorliegende Compilation zeichnet den Aufstieg nach.
Es gibt Stimmen, die kann man nicht abschleifen, sondern nur mit konservativen Arrangements bezähmen. Adeles Album #2 ist leider überzahm.
Immer wieder ertappe ich mich beim Friseur dabei, dass ich unter der Pelerine mein Glied streichle. Ich erzähle das jetzt übrigens, weil es momentan en vogue ist, überall mit peinlichen Geständnissen punkten zu wollen.
Can’t Stop, Won’t Stop
Das englische Label Planet Mu holt hochprozentige Rhythmuspartikel aus einer kulturellen Dunkelkammer Chicagos in den Halbschatten der Welt.
Auf der sicheren Seite
Mit »Ritual« etablieren sich White Lies nun endgültig als fester Bestandteil der britischen Rockszene. Zwar fehlt es bei Sex, Drugs and Rock’n’Roll noch an Glaubwürdigkeit, ansonsten ist alles beim Alten.
Soft-Hit-Sammlung
Iron & Wine sammelt diesmal ungeahnt eingängige und zwingende Nummern – die am Stück genossen aber schon mal nerven können.
Deutsch verschlüsselt
Mit lyrischem Rap und abstraktem Soul löst Fleur Earth die Grenzen sprachlicher Hörgewohnheiten auf. Ihr neues Projekt »Forsch‘ und Facette« klingt komplex, intim und frei.
In allen Regenbogenfarben
Rainbow Arabia aus L.A. verquicken Casio-Keyboard-Sounds, afrikanische Musik und Eastern Beats mit Hippie-eskem Avantgarde-Indiepop. Ihre Tracks sind zurückhaltend, die Indie-Gemeinde sollte trotzdem jubeln.
Nimmermehr
Esben And The Witch baden in dunklem Symbolismus. Ihr Nightmare Pop ist trotz Klischee-Verdacht stimmig und magnetisch.
Straucheln. Weitermachen.
Das Schweizer Trio Navel schert sich nicht um musikalische Trends. Stur befahren sie die Straße, die einst in Seattle ihren Ausgang nahm. Und wenn sie straucheln, machen sie weiter. Unbeirrt.
Der Einfluss der Zukunft
Die Spuren der Postpunk-Heroen Wire finden sich im britischen Pop ebenso wie im Hardcore. Sie selbst orientieren sich nur an der Zukunft. Immer noch.
2011 steht ein runder Geburtstag bevor. Grund zu feiern ist es dennoch keiner, wenn der siebenmilliardste Mensch in die Welt geworfen wird. Gelänge es ihnen, seiner habhaft zu werden, die Herren der Welt würden den siebenmilliardsten Menschen mit Milchpulver, Beißring, Impfampullen und einem Sack Einwegwindeln willkommen heißen. Ganz so wie unsere Bezirksvorsteher Jubiläums-Greisen Geschenkkörbe aushändigen, wenn ein Grätzl-Fotograf zugegen ist, würden sie für ein schnelles Foto ihre Arme um den brüllenden Neuankömmling schließen: Vereinnahmt als Symbol für Zukunft, Wachstum, Fortschritt, eine bessere Welt.
Departure ruft 2011 einen Themencall "Focus Musik" aus. The Gap hört deshalb neue Töne der Musikwirtschaft ab und diskutiert ihre Perspektiven.
Revelation Records schenkt sich anlässlich seines 150. Releases eine Compilation voller Cover-Versionen, mit der den alten Label-Klassikern gehuldigt wird.
Klein und gerade deswegen äußerst fein – ganz nach diesem Motto entstanden 2010 die Orchesterminiaturen. Jetzt kommt noch mehr Bewegung in die Sache. The Gap verlost 10 Karten für „Pieces Of Movement For Orchestra“ am 21. Januar 2011 im Tanzquartier Wien.
Zu Zeiten des Sparstifts in Kunst und Kultur ist die Lage prekär, jedoch war das Forum Stadtpark in Graz immer schon Kulisse großer Dramen und ein wichtiger Schnittpunkt zwischen Provokation, Avantgarde und Gesellschaft. Wohin es derzeit mit der Mission "Neuausrichtung" galloppiert, hat sich Julia Melcher etwas näher angesehen.
Jamiroquai brachten den Soul und den Funk ins Markenzeitalter, sie waren ein typisches Phänomen der zwischen Nike-Swoosh und »No Logo!« oszillierenden 90er-Jahre.
Dieses perfekte Beispiel für zeitgenössischen US-Macho-Prolo-Mainstream-Hip-Hop wirft ein paar interessante Fragen auf:
Rechtzeitig zur Weihnachtszeit starten die Probleme mit der Kopfhaut und die Schuppen rieseln leise auf die Tastatur meines Computers.
Graz will City of Design werden. Graz will das Jakominiviertel entschandeln. Was Graz alles so will, davon sind die Bürger oft ahnungslos. Nach langem Schweigen wird nun Julia Melcher zur herannahenden Stillen Zeit wieder etwas lauter und sieht sich die Kultur mal etwas näher an.