Schlagwort: Diagonale

Film & Serie Interview

Nerdistischer Selbstexorzismus – »Masking Threshold« von Johannes Grenzfurthner

Johannes Grenzfurthner, Mitbe­gründer des Kunst- und Theorie­kollektivs Monochrom, wurde zuletzt für »Masking Threshold« inter­national auf diversen Genrefilm-Festivals gefeiert. Sein Protagonist macht sich darin wortreich und in immer unbarm­herzigeren Experi­menten auf die Suche nach einer Erklärung für den Tinnitus, der ihn – im wahrsten Sinne des Wortes – in den Wahnsinn treibt. Der wirklich außer­gewöhnliche Horror­film feiert bei der Diagonale seine Österreich­premiere.

Film & Serie

Gefahr oder Kitt der Gesellschaft? – Aspekte des Rauschs

Wie denkt, inszeniert, verhandelt und thematisiert das Kino den Rausch? Und welche Rolle nehmen ekstatische Ausnahmezustände in einer modernen Gesellschaft ein? Die Diagonale zeigt dieses Jahr in einem seiner historischen Specials 22 Filme unter dem Schirmbegriff »Rausch« – von der »Club 2«-Montage bis »Vollgas«. Das ambivalente Faszinosum beschäftigt aber nicht nur Kunstinteressierte, sondern auch die Wissenschaft.

Film & Serie Interview

Was ist die Diagonale? – Ein Q&A mit ehemaligen und aktuellen Festivalverantwortlichen

Auch wenn die Wurzeln der Diagonale bis ins Jahr 1977 reichen, als in Velden die »Öster­reichischen Filmtage« ihre Premiere feierten, und auch wenn von 1993 bis 1995 ein weiteres Festival des öster­reichischen Films in Salzburg bereits denselben Namen trug: So wie wir sie heute kennen, fand die Diagonale erstmals 1998 in Graz statt. Damals und in den folgenden Jahren unter der Intendanz von Christine Doll­hofer und Constantin Wulff. Seit 2015 steht mit Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber wieder ein Duo an der Spitze des Festivals. Und die beiden dürfen heuer das 25-Jahr-Jubiläum der Diagonale feiern. Ein guter Anlass, den ersten und den aktuellen Intendant*innen ein paar Fragen zum Festival und zum öster­reichischen Film zu stellen.

Kunst

Die Kunst des Spazierens: »Aimless Stroll – Analoge Fotografien der Stadt«

»Ich kann nur beim Gehen nachdenken. Bleibe ich stehen, tun dies auch meine Gedanken«, sagte bereits Jean-Jacques Rousseau. Und auch der griechische Philosoph Epikur versammelte sich mit seinen Anhängern im Garten, wo sie alle spazierend den wichtigen Fragen des (damaligen) Lebens nachgingen. Spazierengehen ist also nicht nur Bewegung für den Körper und die Möglichkeit, ein paar Fotos für Instagram zu machen, sondern auch: innehalten, den eigenen Gedanken freien Lauf lassen, die (vermeintliche) Unproduktivität genießen, die Stadt (neu) entdecken. In der Ausstellung »Aimless Stroll – Analoge Fotografien der Stadt« wird genau das fotografisch festgehalten.