Der Himmel des Wienerlieds ist an sich an Sternen nicht gerade arm. Die neuesten Sterne Sarah Bernhardt leuchten aber besonders hell.
Der Himmel des Wienerlieds ist an sich an Sternen nicht gerade arm. Die neuesten Sterne Sarah Bernhardt leuchten aber besonders hell.
Okay, »Summer Sol V« ist nicht wirklich ein Soundtrack, zumindest nicht für einen Film, dafür aber eine gelungene Slow-House-Zusammenstellung mit einem ordentlichen Schuss Fernweh.
Die Ausstellung »Untitled (Molly House)« in der Wiener Galerie Exile verhandelt Zugänge dazu, wie Körper, Sex sowie Formen von Maskulinität und Femininität in queeren Communitys de- und rekonstruiert werden. Konsumidentitäten, wie die in Bruno Zhus Werk, lassen sich gerade im Zusammenhang mit Homophobie und Frauen*feindlichkeit nicht so leicht herauswaschen.
Die Corona-Krise und die wegen ihr getroffenen Maßnahmen machen es Musikschaffenden aktuell unmöglich, ihren Haupttätigkeiten – nämlich Konzerte zu spielen, gemeinsam face to face zu musizieren oder Unterricht zu geben – nachzugehen. Sie sind angehalten, wie alle anderen auch, soziale Distanz zu wahren. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht trotzdem gemeinsam Musik machen und an Produktionen arbeiten kann. Rainer Praschak von mica – music austria hat hier ein paar nützliche Dienste aufgelistet, die das Zusammenarbeiten übers Internet ermöglichen und erleichtern.
Crack Ignaz verschwand für zwei Jahre quasi komplett von der musikalischen Bildfläche – und kommt mit »Sturm und Drang« und gebrochenem Herzen leider austauschbar zurück.
Wenn sich KünstlerInnen auf ein neues Medium stürzen, dann wäre zu hoffen, dass sie dessen künstlerisches Potenzial auch zu nutzen versuchen. Was aber passiert, wenn ein Medium nur als Ersatz dient, wenn seine Eigenheiten als Störung und nicht als Chance empfunden wer den? Wie kann so aus KunstStreaming Streaming-Kunst werden?
Josef Jöchl artikuliert hier ziemlich viele Feels.
Von der Konzert- auf die Literaturbühne. Mit »Die Ambassadorin« liefert Ja,-Panik-Schlagzeuger Sebastian Janata sein literarisches Debüt ab. Wir haben mit ihm über das Schreiben, das Musikmachen und das Burgenland gesprochen.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Für den träumerisch-sommerlichen Kurzfilm »Zalesie (Virgin Woods)« war die Filmakademie-Wien-Absolventin Julia Zborowska zu Recht für den Österreichischen Filmpreis 2019 nomiert. »Zalesie« ist einer der schönsten Kurzfilme der letzten Jahre und jetzt neu kostenfrei in der Cinema Next Series zu streamen.
Mit seinem Soloprojekt Comfort Kiss hat Like-Elephants-Gitarrist Martin Wührer heute nicht nur seine Debüt-EP veröffentlicht, sondern auch dessen zweites Musikvideo. Es wünscht sich »Silence« zur Selbstfindung und spielt – anders, als es das Vorschaubild vermuten ließe – im nächtlichen Wien.
Waldecks neues Album ist der imaginäre Soundtrack zu einem Roadmovie der 1960er-Jahre. Er chauffiert uns auf der Reise an abgelegene Orte, in Trailer-Parks und Motels mit leerem Swimmingpool.
George Floyds Ermordung und die darauffolgende globale BürgerInnenrechtsbewegung haben erneut gezeigt, wie mächtig Protest sein kann. Soziale Bewegungen mobilisieren Massen auf der ganzen Welt und schaffen es immer wieder, große Veränderungen zu bewirken. Dafür reicht es nicht, nur einmal auf die Straße zu gehen. Aktivismus braucht Strategie, Planung und Langfristigkeit, muss sich aber ständig wandeln. Wie gelingt das? Auf der Suche nach dem Rezept für langfristige Veränderung.
Ausnahmezustand hieß es im Corona-Jahr 2020 auch fürs Popfest Wien, das vergangenes Wochenende mit stark reduziertem, aber wie gewohnt hochkarätigem Programm an zwei Konzertabenden mit je zwei Acts die Karlskirche bespielte.
Mit »Würmlas Wände«, ihrer Abschlussarbeit an der Angewandten, erzählen Katharina C. Herzog und David Leitner Alltags- und Lebensgeschichten der Landbevölkerung auf Silos, Stadeln und Stallwänden. Über Kunst am Land, Offenheit und den derart entstandenen Wanderweg.
Der norwegische Künstler Morten Traavik gibt als »Extremdiplomat« seinen Einblick in Nordkorea frei.
Das optisch beeindruckende Samurai-Open-World-Spiel macht kaum was neu, aber vieles hervorragend.
Im Fall von »The Last of Us Part II« fällt es manchmal schwer, Schwächen von Stärken zu unterscheiden.
Ein paar Spoiler-freie Gedanken dazu, ob ihr in Naughty Dogs pilzbefallene Postapokalypse zurückkehren solltet.
Teilweise haben die Lichtspielhäuser zwar wieder geöffnet, doch der Kinogenuss ist durch die COVID-19-Maßnahmen deutlich eingeschränkt und bis zum Normalbetríeb wird wohl noch einiges an Zeit vergehen. Zur Überbrückung bietet sich das Buch »Kino Welt Wien. Eine Kulturgeschichte städtischer Traumorte« als cineastisches Trostpflaster an.