»Digital Folklore« ist ein neuer Begriff, der Älteres bezeichnet. Ein Übersetzungsversuch wäre »Netzvolkskultur« und ihre klassischen Sujets sind hektisch animierte gif-Bilder, der unkontrollierte Griff in die Farbpalette, oder auch halluzinogen gemusterte Homepage-Hintergründe.
Kategorie: Literatur & Buch
Hicksville
Liebeslied ans Liebeslied
Im kleinen Dorf Hicksville stirbt die Liebe für Comic Books nicht. Dylan Horrocks fiktiver Schauplatz symbolisiert im Comic seine eigene Liebe für Comics.
Black Blizzard
Bevor Yoshihiro Tatsumi zum Pionier der /gekiga/ – »dramatische Bilder«, ein Wort, das Tatsumi ersann um seine ernsthafteren Arbeiten von den /manga/, den »leichtsinnigen Bildern« zu unterscheiden – wurde, musste er erst die (unsichtbare und gar nicht genau definierbare) Grenze zwischen /manga/ und /gekiga/ überschreiten.
Unterwegs mit Samuel
»Unterwegs mit Samuel« von Tommi Musturi kann als kleines Meisterwerk bezeichnet werden, vom dem mehr gesagt und mehr gezeigt werden müsste, als hier möglich ist.
Gift
»Gift« führt die Leserin mit ausgesprochen authentisch wirkender Sprach- und Bildgestaltung ins Bremen der 1820er Jahre, das durch einen spektakulären Kriminalfall in Aufregung versetzt ist.
The Book Of Grickle
Graham Annable beherrscht eine Sprache, die kaum ein anderer so fließend spricht: die Sprache der sparsamen Linien.
Channel 8
Träum was Schönes
Andrea Maria Dusl taucht in ihrem zweiten Roman »Channel 8« tief in Traumwelten. Sprachgewaltig versucht sie dabei ungewohnte Blicke auf Realitäten zu schaffen. Und verwebt und verschmilzt dabei alles, was ihr an Erzählsträngen so unterkommt. Rätselhaft schön – enigmatisch verwunderlich.
Fern Bleiben
Das Romandebüt der deutschen Literatin und Ex-Computerlinguistin wird von seiner Konzeption als /train movie/ getragen.
Tüte oder so was
»Tüte oder so was« ist eine Anleitung für Kunden im Nervigsein. Wer schon einmal in diversen Dienstleistungssektoren gearbeitet hat, fühlt sich in vielerlei Hinsicht verstanden.
Puma
Jörg Fauser war einer der großen Außenseiter in der deutschsprachigen Literatur der letzten 50 Jahre.
Brüssel zartherb
Von allen Seiten nimmt Martin Leidenfrost Europas Hauptstadt Brüssel in den Blick.
Das Lächeln der Maddalena – ein Sizilien-Krimi
Reiseführer-Autorin Dr. Eva Gründel versucht in ihrem Krimi Handlung und viel Information über Kunst und Land zu verweben.
Furchtbar lieb
Die als zwölftes von 13 Kindern in Australien geborene Autorin Helen FitzGerald lebt in Schottland und schreibt seit einigen Jahren Krimis.
Harold
Der Autor dieses böse funkelnden Romans mag unbekannt bleiben, das Protagonistenduo aber schließt man bald ins Herz: Der sympathisch verhaltensgestörte, intellektuell und modisch retardierte Harold ist 49 Jahre alt, als er seinen Job als Wurstfachverkäufer in London verliert.
Und die Nilpferde kochten in ihren Becken
Basierend auf einer wahren Begebenheit machten sich Jack Kerouac und William Burroughs Ende des Zweiten Weltkrieges daran, gemeinsam ein Buch zu schreiben.
Nichts, was man fürchten müsste
Der britische Schriftsteller Julian Barnes schreibt über den Tod und die Furcht vor ihm – und tut dies höchst amüsant und geistreich.
Nacht für drei Hunde
Künstler arbeiten oft genreübergreifend. Musiker sind Schauspieler, Schauspieler sind Models, Models sind Kabarettisten, Kabarettisten sind Autoren, usw. Peter Goldsworthy ist Literat.
LoveStar
All you need is love
Der Isländer Andri Snær Magnason hat eine saftige SF-Dystopie über Liebe, Tod und Kapitalismus geschrieben. Wer nochmal wissen will, wie Island (respektive die Welt) in eine Finanzkrise schlittern konnte, kann es hier nachlesen.
Mein Körper weiß alles
Es sind keine schnellen, urbanen Bilder, die die japanische Autorin Banana Yoshimoto in ihrem neuen Erzählband „Mein Körper weiß alles“ entwirft.
Prinzessin Rauschkind
Also, da hast du eine Geschichte vor dir, so mit Privatdetektiv, der mit der Polizei regelmäßig seine unliebsamen Wickel hat und sich in der Kollegenschaft der Bullerei voll auskennt. Und dann stolpert dieser Detektiv, rein zufällig quasi, in einen Mordfall.