Hart, aber auch nicht herzlich
Anklage. Abgesang. Abrechnung. Wenn sich Dimitri Verhulst beschwert, geht das nicht ohne Witz ab. Der neue Roman des Flamen ist eine scheinbare Hass-Tirade auf die Kulturgeschichte des Menschen.
Hart, aber auch nicht herzlich
Anklage. Abgesang. Abrechnung. Wenn sich Dimitri Verhulst beschwert, geht das nicht ohne Witz ab. Der neue Roman des Flamen ist eine scheinbare Hass-Tirade auf die Kulturgeschichte des Menschen.
Johannes Ulbricht ist Anwalt in der Event- und Gaming-Branche und hat schon einige Game-Storys geschrieben.
In Werner Köhlers Köln-Krimi „Crinellis dunkle Erinnerungen“ gilt es einen brutalen Mord an einem Italiener zu klären, einem hohen Tier der ´Ndrangheta, der Mafia Kalabriens.
Was wurde in den letzten Wochen nicht schon über das Romandebüt der mittlerweile 18-jährigen Berlinerin diskutiert.
Im Gegensatz zu so mancher Wortspende von Johannes Hahn lässt sein Vorwort zu diesem Buch erahnen, dass er Philosophie studiert hat.
Der amerikanische Autor zählt zu den wichtigsten Romanciers seiner Generation, spielt also in der Liga von Thomas Pynchon, Philip Roth, Cormac McCarthy.
„Einfache Gewitter“ nennt der schottische Autor William Boyd seinen Roman, der in Summe doch eher einem Orkan gleicht.
„Jive Talker“ ist die Geschichte eines malawischen Jungen, der auszieht um die Welt zu erobern. Selbiges wollte schon sein Vater tun, doch es blieb ihm – dem Hilfsdoktor – verwehrt.
Fabrizio Gatti ist Bilal. Der italienische Journalist nimmt die fiktive Identität eines kurdischen Asylwerbers an – und begibt sich auf die lebensgefährliche Reise von Afrika nach Europa.
Paul Karasiks zweitem Teil der Retrospektive zu Fletcher Hanks fehlt die emotionale Tiefe, die man in „I Shall Destroy All The Civilized Planets“ spüren konnte.
Als 1997 Teil 1 der „Ox-Kochbuch“-Reihe veröffentlicht wurde, gab es noch wenig Konkurrenz im Punk-/Indie-Kochbuchbereich. Heute ist das, nicht zuletzt durch Webforen und Blogs, natürlich anders. Die Herausgeber Uschi Herzer und Joachim Hiller bleiben aber trotzdem der bewehrten Linie treu und listen die vegetarischen und veganen Lieblingsrezepte von Musikern (u.a. von Kettcar, Shellac, Converge, Maroon, […]
Bis auf die niedliche Atmosphäre bietet das Spiel zum neuen Spike Jonze-Film leider auch jungen Spielern nichts, das sie nicht schon kennen.
David Small verarbeitet ein persönliches Trauma aus seiner Jugend und bereichert dabei das Genre der autobiografischen Comics immens.
Gekiga – japanische Comics mit seriöserem Inhalt als Gegenstück zu Manga – wird Dank dem kanadischen Alternativlabel Drawn & Quarterly für diejenigen, die der japanischen Sprache nicht mächtig sind, zugänglicher gemacht.
Das beinahe beängstigende Talent eines Jeff Lemire aus scheinbar bis zur Geschmacklosigkeit zerkauten Archetypen neue, köstliche Geschichten zu brauen, hat einen (vorläufigen) Höhepunkt in „The Nobody“ erreicht.
Sprachliche Streubomben
Christian Futscher widmet sich in seinem Sammelsurium „Zwei Herren vier Daumen“ dem Lesen, Briefschreiben, Alkohol, Märchen und Fragmenten. Aberwitz und Irrsinn auf den Punkt gebracht. Kurz und bündig nämlich.
Es gibt auf einem heimischen Radiosender ein Quizspiel mit dem Titel „Pop, Poetry or Crap“. Die Moderatoren lesen kurze Textpassagen oder einzelne Zeilen vor, die Anrufer müssen erraten, ob es sich dabei um Songtexte, Ausschnitte aus Gedichten oder Nonsens handelt.
Sie essen rote Meerestiere, bewohnen Häuser, sind lethargisch, betrunken, sympathisch, sexistisch und machen sonst was alle machen, nur in wertvoll.
Der reichste Debütroman seit ewig kommt von einem 33-jährigen Mexiko-Amerikaner.
David Peace ist ein junger Klassiker. Und das zu Recht.