Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Es ist sicher keine leichte Kost, die uns Thomas Schamann mit seinem Solodebüt als Grotto Terrazza vorlegt. Dass neben der Freude am Experiment und an Schattseitigem darauf auch eine gewisse Pop-Sensibilität ihren Ausdruck findet, belegt die Vorabsingle »Was leben will muss sterben«. Im Video zu dieser geht Dieter Bohlen mit Vokuhila und Nietenlederjacke zu Werke.
Jahrzehntelang war das Image von Astrologie klassisch das Bild der ’68er-Großtante, die um ihr Geld gebracht wird. Heute sind es eher Business-Meetings, die wegen eines rückläufigen Merkurs verschoben werden. Wann ist das passiert? Eine Annäherung daran, wie wir plötzlich Astrologie zwischen den Zeilen der Planeten lesen.
Das Sziget Festival auf der Budapester Obudai-Insel hat sich in seiner mehr als 25-jährigen Geschichte zu einem Fixpunkt in der europäischen Festivallandschaft entwickelt. Was 1993 mit 43.000 BesucherInnen begann, findet nun als siebentägiger Mega-Event mit über einer halben Million BesucherInnen, also über 80.000 pro Tag, statt und lässt so gut wie keine (Festival-)Wünsche offen.
Dinge, die zu Festivals gehören, haben bei mir schon immer Unbehagen ausgelöst: gezwungenes Gut-drauf-Sein, besoffene Teenager, eingeschränkter Zugang zu Sanitäranlagen und Schlafen im Zelt – umgeben von Müllbergen. Beim Melt bin ich die letzten sechs Jahre trotzdem immer wieder gelandet.
Dass die Stimmung am Roskilde Festival von ganz außergewöhnlicher Qualität ist, liegt nicht etwa am stets überzeugenden und abwechslungsreichen Line-up, sondern an den unzähligen Freiwilligen, die das Festival mit ihrem Engagement prägen.
Wer die Musik liebt, der muss auch Liebe für das alljährlich in Barcelona stattfindende Primavera Sound Festival in seinem Herzen tragen. Es ist das Festival der Musikliebenden.
An drei aufeinanderfolgenden Abenden das ausverkaufte Open-Air-Gelände der Arena Wien zu bespielen – das muss Christopher Annen, Henning May und Severin Kantereit erst mal jemand nachmachen. An Tag zwei mit von der Partie: unser Fotograf Martin Schiffer und – im Vorprogramm – Cari Cari.
Bilderbuch promovierten sich gestern nach objektiven Kriterien in eine neue Liveband-Riege. Das Publikum stimmte dagegen in mancher Dissonanz ab.
Ein großer Teil von Europas Jugend knüpft Erwartungen, Herz und Vernunft an die EU. In Kunst und Jugendkultur feiert er die Union, ganz unironisch.
Wir haben Boro Petric, einen autorisierten Astrologen der Österreichischen Astrologischen Gesellschaft, nach seiner Einschätzung zu den Horoskopen der EU und der EU-Wahl gebeten.
In Punkrock-Kreisen sind sie längst lebende Legenden: Bad Religion aus Los Angeles. Gestern gastierte die Band um Frontman Greg Graffin wieder einmal in Wien.
Zum verschlurften Indie-Sound dem Pizzabäcker bei der Arbeit zusehen und von früheren Zeiten erzählen. Bei Raccoon Rally lässt es sich wohlfühlen.
In guter Fighting Game-Tradition ist »Mortal Kombat 11« entweder Kult oder Trash
Das Waves Vienna gibt heute eine erste Announcement-Welle heraus – mit 20 seiner Live-Acts, die es im September nach Wien holt. Ein erster Blick darauf, was das Showcase-Festival dieses Jahr in seinem Schaukasten bereit hält.
Klopf, klopf! Buntspecht sind mit ihrem zweiten Album »Draußen im Kopf« sehr schnell wieder zurück. Es ist erneut sehr gelungen.
Das Transition Festival will Leerstellen in der queeren, österreichischen Filmfestival-Landschaft auffüllen und bespielt sie ab heute in der neuen monatlichen Screening-Reihe »Queerfilmnacht«. Was genau hinter dem Konzept steckt, hat uns das Festival-Team verraten.
Heute startet die dritte Ausgabe von Hyperreality – zum ersten Mal unabhängig von den Wiener Festwochen. Nach einem Wechsel der Intendanz im letzten Jahr verabschiedeten sich die Festwochen von ihrer beliebten Clubkultur-Schiene. Ein Ende bedeutet das für Hyperreality zum Glück nicht.
Wir sind es gewohnt, jederzeit und überall unendlich vielfältige Inhalte auf verschiedenen Geräten, bei Bedarf nonstop, zu konsumieren. Es ist gar noch nicht so lange her, da war das alles völlig anders. Wolfgang Pensold beschreibt die Entwicklung von unausgereiften und kaum leistbaren Luxusprodukten zu den überall und jederzeit verfügbaren Massenmedien.
Blixa Bargeld, der Kopf und Sänger der Gruppe Einstürzende Neubauten, sowie früherer Gitarrist der Band Nick Cave and the Bad Seeds, arbeitete in
verschiedensten Bereichen der Darstellenden Kunst. Im Interview erzählt er uns kurz nach seinem 60. Geburtstag von Projekten und Kollaborationen aus der jüngeren Vergangenheit, sowie seinen Solo-Performances.