Lil Julez hat Spaß vorm Greenscreen – und wir mit seiner Debütsingle. Spitzbübischer Slacker-Pop, bei dem die Gitarren gern ein wenig eiern dürfen. Ja, das war ein Kompliment.
Lil Julez hat Spaß vorm Greenscreen – und wir mit seiner Debütsingle. Spitzbübischer Slacker-Pop, bei dem die Gitarren gern ein wenig eiern dürfen. Ja, das war ein Kompliment.
Die Zukunft des Theaters steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe »Future Lab«. Lisa Zingerle vom Schubert Theater im E-Mail-Interview über die Autor*innenschaft von künstlicher Intelligenz, Handpuppen aus dem 3D-Drucker und die Bühne im digitalen Zeitalter.
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal schwärmt er von der Workplace Comedy »Severance«. Schaudern und Schmunzeln sind bei diesem Serienneuling, der ab Freitag bei Apple TV+ zu sehen ist, nicht mehr klar zu trennen.
Die Ausstellung »Do Nothing, Feel Everything« verdeutlicht, dass es einen anderen Lebensrhythmus braucht, um mit Ausnahmesituationen emotional abschließen und »überleben« zu können – anhand von Werken, die sich mit Affekten, Bestrebungen und Risiken auseinandersetzen. Wahnsinn wird dabei als weitverbreitete Lage und dynamische Wissensform mit heilendem Potenzial verstanden.
Der zweite Nachfolger des Skate-Spiel-Geheimtipps setzt mit Erfolg auf die Stärken der Vorgänger, auf alternative Routen und eine entbehrliche Geschichte.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
In »Frauenfragmente: Galila« und »Frauenfragmente: Gini und Resi« beobachtet Sophie Gmeiner ihr nahestehende Frauen mit »unkonventionellem Charakter, der immer wieder überrascht«. Die sehenswerten Filme – »Gini und Resi« wurde als bester Kurzdokumentarfilm bei der Diagonale’21 in Graz ausgezeichnet – sind neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben die Filmemacherin zum Interview gebeten.
Mit der Bestellung des neuen ORF-Generaldirektors Roland Weißmann und dem Wechsel an der Spitze von FM4 ist zuletzt etwas Unruhe aufgekommen, was die Zukunft des jüngsten unter den öffentlich-rechtlichen Radiosendern anbelangt. Ist er zu spitz positioniert? Zu alt? Seine Zeit gar abgelaufen? Die neue Senderchefin Doroteja »Dodo« Gradištanac, auch bekannt unter ihrem Geburtsnamen Roščić, über Stärken und Schwächen von FM4, das Mission Statement und die DNA des Senders. Sowie darüber, warum sie sich auch mit 49 zu dessen Zielgruppe zählt.
»Licorice Pizza« von Paul Thomas Anderson gibt der Sehnsucht nach der Leichtigkeit des Werdens eine überaus liebenswerte Note.
Von allen Wandbelägen in einem Wohnbereich ist nichts besser als eine Fototapete. Sie bietet eine einzigartige Lösung, die die Bewohner des Raumes in Erstaunen versetzt.
Für diese Bilder- und Porträtstrecke unseres Foto-Specials in The Gap 190 begaben wir uns auf ganz schön dünnes Eis, denn was bedeutet schon »etabliert« und wer will sich in Zeiten der allumfassenden Professionalisierung noch als Newcomer*in oder Hidden Talent bezeichnen lassen? Der Workaround: Die Definition von Newcomer*in als Person, der bisher wenig mediale Aufmerksamkeit – quasi die Währung des 21. Jahrhundert, gleich nach Geld – zuteilwurde. Die Definition der etablierten Fotograf*innen? Na ja, exakt das Gegenteil. So gewinnen wir Einblick in den Geschmack, die Vorlieben und Ratschläge von vier professionellen Fotomenschen und präsentieren die Werke jener Hidden Talents, von denen die Profis der Stunde angetan sind. Ob professionelle Avancen oder Hobby-Ablichter*in, auf das Werk dieser Fototalente lohnt es sich ein Auge zu haben.
Dass brutalistische Architektur und der aus der Hip-Hop-Kultur stammende Tanzstil Breaking eine Vielzahl von Parallelen aufweisen, hat die urbane Tanzkompagnie Hungry Sharks, gegründet von Valentin Alfery und Dušana Baltić, zu »Béton Brut« inspiriert. Das Stück verbindet die Ästhetiken dieser beiden Welten, beschäftigt sich mit deren sozialen Prinzipien und dem Material Beton. Willkommen im »brutalistischen Körpertheater«!
Mit der neuen Single »Pointless« kündigen Love A.M. aus Graz ihr Debütalbum an. Dunkle New-Wave-Klänge als Ausdruck einer Sinnkrise werden dabei von Hoffnungsschimmern durchbrochen. Highly relatable.
In seiner Modekolumne »Einteiler« bespricht Gabriel Roland unter dem Motto »die österreichische Modeszene Stück für Stück« jeweils ein Teil aus einer Kollektion. Dieses Mal: ein Seidenkleid, das in Zusammenarbeit zwischen dem Label Gon und der Künstlerin Kerstin von Gabain entstanden und von einem Asia-Imbiss in der Wiener Praterstraße inspiriert ist.
Umgeben von Natur, Wohnsiedlungen, Deutsch-Rap und zu wenigen Mädchen begibt sich der zwölfjährige Elias auf die Suche nach Zugehörigkeit und sich selbst. Die beiden Kunstuni-Linz-Studenten Dominik Galleya und Clemens Niel erzählen den Kurzfilm »Tauchen« authentisch, mit Feingespür und mitreißend-charmant ereignislos. Der Film ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben die Filmemacher zum Interview gebeten.
Eine junge Stundentin wird durch einen Tag geschickt, der einer traumhaften Gefühlsachterbahn gleichkommt. Das junge Filmkollektiv Elise aus Graz hat mit dem fast dialogfreien »Elenore« einen erfrischenden und bemerkenswert ideenreichen Kurzfilm kreiert. Der Film ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben den Regisseur Felix Ernst Peter Schalk zum Interview gebeten.
Mit dem zweiten Album präsentiert Österreichs prominenteste Supergroup zielgruppenoptimierten, aber sehr vielseitigen Pop für laue Sommernächte – mitten im Winter.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
»Denn es muß uns doch gelingen. Daß die Sonne schön wie nie. Über Deutschland scheint.« – Diese programmatischen Zeilen aus der Hymne der DDR sind in der sozialistischen Planstadt Eisenhüttenstadt, heute zu einem großen Teil unter Denkmalschutz stehend, architektonisch verwirklicht worden.
Alle Jahre wieder blickt unsere Redaktion auf die popkulturellen Highlights der letzten zwölf Monate zurück. Mit streng subjektivem Blick. Was Sandro Nicolussi aus 2021 besonders in Erinnerung bleiben wird, könnt ihr hier nachlesen.