Die »Wiener Alltagspoeten« beweisen konsequent, dass die Poesie in Wien auf der Straße liegt. Und das seit Neuestem nicht mehr nur online: Im Milena Verlag ist ein Sammelband erschienen. Ein Buch über und von den Menschen der Stadt, zusammengestellt von »Chefpoet« Andreas Rainer.
Kategorie: Literatur & Buch
Romina Pleschko entblättert im Roman »Ameisenmonarchie« den täglichen Wahnsinn
Die junge oberösterreichische Autorin Romina Pleschko entwirft in ihrem Debütroman eine abgründige Komödie. Zentrales Dreigestirn sind dabei die Mitglieder einer Gynäkologenfamilie, die sich gegenseitig im Weg stehen. Bis es kracht.
Eine launige Erzählung über Wien – Ludwig Hirschfelds beliebter Reiseführer aus den 1920er-Jahren neu aufgelegt: »Was nicht im Baedeker steht«
Wien, Ende der 1920er-Jahre. Zwischen den Weltkriegen, zwischen Inflation und Wirtschaftskrise lässt es sich in Wien immer noch gut urlauben. Der Reprint eines Reiseführers gibt Einblicke.
Lebendige Filmtheorie – Elena Vogmans Buch »Dance of Values: Sergei Eisenstein’s Capital Project«
In »Dance of Values« begibt sich die Medienwissenschaftlerin Elena Vogman auf Sergei Eisensteins Spuren und geht der Frage nach, wie sich der sowjetische Filmemacher dem epochalen Werk »Das Kapital« von Karl Marx durch das Medium Film annäherte.
Gebenedeit ist die Frucht deines Schreibens – Lydia Haider im Porträt
Lydia Haider wird gerne mit einem Label versehen, das für LiteraturkritikerInnen eindeutig zuordenbar ist – das Enfant terrible. Eindeutig und zuordenbar ist an der Autorin Lydia Haider aber gar nichts. Und an der Person Lydia Haider erst recht nicht.
In Jörg Schellers Buch »Metalmorphosen« wird Heavy Metal wissenschaftlich aufgearbeitet
Als nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor ist Heavy Metal mittlerweile fixer Bestandteil des Mainstreams. Berichte über das Wacken Open Air oder Metal-Kreuzfahrten zählen zum massenmedialen Standardprogramm. Beleuchtet werden dort – klarerweise – immer nur Teilaspekte. Das Genre bietet aber noch viel mehr Stoff für (wissenschaftliche) Analysen, wie auch Jörg Scheller, Professor für Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste meint. In seinem Buch »Metalmorphosen« arbeitet er sich philosophisch, musiktheoretisch und historisch an den »unwahrscheinlichen Wandlungen des Heavy Metal« ab. Eine wahre Berg- und Talfahrt.
Der Blechtrommler: Ja,-Panik-Schlagzeuger Sebastian Janata und sein Romandebüt »Die Ambassadorin«
Von der Konzert- auf die Literaturbühne. Mit »Die Ambassadorin« liefert Ja,-Panik-Schlagzeuger Sebastian Janata sein literarisches Debüt ab. Wir haben mit ihm über das Schreiben, das Musikmachen und das Burgenland gesprochen.
Psychologie Pjöngjang – Morten Traaviks »Liebesgrüße aus Nordkorea«
Der norwegische Künstler Morten Traavik gibt als »Extremdiplomat« seinen Einblick in Nordkorea frei.
QualityLand: Einfache Witzchen zur digitalen Zukunft
Bevor es zur HBO-Serie wird, ist Marc-Uwe Klings Roman nun auch ein Comic.
Good old Hollywood is dead – Über verschwundene Kinos im Weinviertel
Es ist schwer vorstellbar, aber das Weinviertel in Niederösterreich besaß einst rund 100 Kinostandorte. Manch stillgelegtes Lichtspielhaus gewährt heute noch interessante Einblicke. Unser Redakteur Martin Zellhofer hat diese gemeinsam mit seinem Vater Karl in einem Buch zusammengefasst. Neben Fotos daraus legt er hier auch offen, wie sich das Lost-Places-Projekt der beiden entwickelt hat.
I’m so lonesome I could cry – Bilder aus dem »verlassenen« Waldviertel
Es ist einsam und leer, es stimmt melancholisch und nachdenklich. Ein Bildband gibt Einblicke in die verlassene Heimat Waldviertel.
30 über 30 – Kulturschaffende in Österreich über selbst definierten Erfolg in jedem Alter
In Österreichs Kulturlandschaft ist nicht nur Platz für KünstlerInnen, die schon in den Kinderschuhen alles ausverkaufen. Wir haben 30 Kulturschaffende ausgewählt, die zeigen, dass jeder Lebenslauf anders aussehen darf und es mindestens 30 verschiedene Arten gibt, »Erfolg« zu definieren.
»Zur Geschichte des Rundfunks in Österreich« ist unser Sachbuch des Monats
Wir sind es gewohnt, jederzeit und überall unendlich vielfältige Inhalte auf verschiedenen Geräten, bei Bedarf nonstop, zu konsumieren. Es ist gar noch nicht so lange her, da war das alles völlig anders. Wolfgang Pensold beschreibt die Entwicklung von unausgereiften und kaum leistbaren Luxusprodukten zu den überall und jederzeit verfügbaren Massenmedien.
Unbehagen unter der Sonne – Martin Amanshausers neues Buch »Es ist unangenehm im Sonnensystem«
Verspielt und stets zugänglich: Martin Amanshauser schöpft Weisheit aus vermeintlich beiläufigen Beobachtungen; teilweise sogar gereimt.
Das Leben als Stillleben – »Immerjahn« von Barbara Zeman
Barbara Zeman wagt sich in ihrem Debüt »Immerjahn« rund um einen gescheiterten Künstler und erfolgreichen Erben an eine skurrile Familienaufstellung in Petersburger Hängung. Ein Roman wie eine aus der Zeit gefallene, verstaubte Wunderkammer.
»Ich kann mir vorstellen, dass Bilderbuch genauso bleiben werden wie Falco« – Wolfgang Kos im Interview
In seinem neuen Buch blickt Wolfgang Kos anhand der titelgebenden »99 Songs« zurück ins 20. Jahrhundert. Im Interview erzählt er über die Entstehung des Buchs, die Songauswahl und die außergewöhnliche Entwicklung des Hip-Hop.
»Böse Briefe« – Die dunkle Seite der Briefkultur
Bücher über Liebesbriefe gibt es inzwischen mehr als genug. Warum nicht also ein Buch über etwas ungewöhnlichere Briefformen wie dem Droh- und Erpresserbrief? Das dachten sich wohl auch die Autoren von »Böse Briefe – Eine Geschichte des Drohens und Erpressens«. Wir haben mit Christoph Winder, einem der beiden Autoren, über Entstehung und Inhalt des Buches gesprochen – inklusive einiger humorvolle Drohbrief-Anekdoten.
Grätzel-Graffiti-Guide
Ein engagiertes Wiener Projekt sammelt Geld für einen Street-Art-Stadtführer, der noch im Sommer erscheint. Wir sprachen mit dem Herausgeber.
Buch mit Beratung: Buchhandlungen in Wien
Wer ein gutes Buch finden möchte, braucht erst einmal eine ausgewählte Sammlung an Vorschlägen. Da hilft eine gute Buchhandlung …
ÜBER-BORDERLINE, Dramolett von Ferdinand Schmalz
Der gefeierte Jungdramatiker Ferdinand Schmalz, seit kurzem auch Bachmann-Preisträger, lotet mit seinen Arbeiten gerne die Grenzen im Theater aus. Radikal sind Denken und Sprache. Radikal ist aber auch Schmalz’ Humor. Dass der Steirer die Kurzform ebenso beherrscht, demonstrierte er in unserer 153. Ausgabe mit diesem Dramolett …