Düsterer Elektro-Pop, der zum Kommerz-Disko-Großereignis aufgepumpt wird – weniger wäre mehr gewesen.
Düsterer Elektro-Pop, der zum Kommerz-Disko-Großereignis aufgepumpt wird – weniger wäre mehr gewesen.
»Tage der Toten« ist knallharte gesellschaftspolitische Literatur, eine Position, wenn man so will.
Der Shootingstar der Intellektuellen findet das eitle Naserümpfen in der Literaturszene über fehlenden Anspruch und Unangemessenheit unangebracht.
Ein unbeschriebenes, 80 Gramm schweres weißes Blatt Papier. Das ist der Inhalt des anonymen Einschreibens, das Julio Rampf jeden ersten Mittwoch im Monat erhält.
Geht das? Schlimmer als Wir Sind Helden und Juli inklusive Fremdschämen? Ja, auch ein Weltklasse-Label wie Konkord haut einmal daneben.
Eine willkürliche Mischung aus Pop, Soul und Blues. Klingt fein, ist es aber nicht. Da kann auch die Unterstützung von Mando Diao nicht helfen.
Selbst als – wenig elektronische – Remixe bleiben diese Post-Rock-Pathos-Pop-Stücke harmlos. Eh schön, aber auch blass.
Partizipation als Spielkonzept
Aldo Tolino liefert eine extrem umfassende Arbeit zu Computer Games. Es ist nicht immer leicht, ihm zu den /ludic artefacts/ zu folgen – aber nur, weil einen die vielen anderen Ideen in seinem Buch mitunter gedanklich abbiegen lassen.
Eine Spange im Haar, die Stimme ein freundlicher Singsang, sitzt die 80-jährige Helga Emperger da und erzählt die Geschichte ihrer Familie:
Geisterstunde im ruralen Thailand: Als der schwer nierenkranke Bauer Boonmee eines Abends auf der Veranda sitzt, leisten ihm das Gespenst seiner lange verstorbenen Gattin und der gemeinsame Sohn, ein Affendämon mit roten Laseraugen, Gesellschaft.
2009 konzipierte Olivier Assayas eine Mini-Serie für das französische Fernsehen über den berüchtigten Terroristen Ilich Ramírez Sánchez, besser bekannt als Carlos der Schakal.
Magere zehn Spiele wie »Crackdown« und »Sonic« lässt Sega hier wiederauferstehen. Da gibt’s üppigere Retro-Kollektionen.
Flüssiges Bandenspiel, brechende Schläger und Sprints auf Knopfdruck: »NHL11« zelebriert Eishockey wie kein anderer Titel.
Trotz technischer Schwächen warten hier eine fantastische Animegrafik und spektakuläre Ninja-Kämpfe auf Naruto-Fans. Der Online-Multiplayer ist ein zusätzliches Plus.
Ein ungewöhnlicher und mutiger Kriminalroman zum Mitspielen, der vor allem durch seine herausragende Erzählweise und Präsentation für suchterregende Spannung sorgt. Kein Spiel für Lesefaule!
Die sehr ungenaue Steuerung zieht »Just Dance 2« trotz guter Songlist nach unten. Gesellschaft und Alkohol machen das Spiel tatsächlich besser.
Die Post-Rock-Marke aus Glasgow demontiert sich auf Live-CD/DVD mit Bierernst und Handwerkertum nicht nachhaltig, aber doch schmerzhaft.
Die Schneide der Subkultur
Gibt es Mainstream, dann gibt es zwangsläufig auch Underground. Treffender formuliert: Kultur hat ein breites Spektrum. »AX« gewährt Einblicke in die zeitgenössische Subkultur des Manga.
Mahler klingt hier durch Schichten eiserner Gespinste, Echos, elektronischer Synapsen und Uplink-Verzerrungen majestätisch und nachromantisch.
Der Oberste Schmalzbotschafter der USA reckt seine Hände Gott und dem Geldregen entgegen.»Epic« ist ein Best-Of mit meterdick Welt-Pathos.